Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 308
(PDF, 124 MB)
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— 308 —

Querriegel der Kette ganz genau sehen konnte. Der Querriegel war bereits
mit der Hälfte durch den Ring geschlüpft und hielt die Kette nur noch mit
der anderen Hälfte um den Hals des Tieres zu." Uber eine andere Beobachtung
im Stall sagt der Zeuge: „Wir gingen in den Stall. Ich sah am Riegel
und Ring der Halskette der zweiten Kuh von der Türe aus einen Knoten.
Die Witwe Kleinknecht und der Knabe Nothdurft beeilten sich, den Knoten,
der größer zu werden und dem Tiere den Hals zuzuschnüren schien, zu
lösen, was ihnen mit größter Anstrengung nicht gelang. Ich gab den Rat,
das Tier vom Troge loszubinden und aus dem Stall in den Hof zu bringen.
Nach einigem Zögern geschah dies. Im Hofe — vor dem Stall — löste sich
sodann der Knoten von selbst und die Kette hing dem Tiere glatt um den
Hals." Der Zeuge begab sich dann in die Wohnung und sah die dort angerichteten
Zerstörungen. Nach deren Schilderung fährt er fort: „Wir gingen
durch die Küchentüre in den Hausöhrn. Hinter der Küchentüre war
ein Schüsselbrett, von welchem plötzlich ein irdenes Schüsselchen (in
Mützengröße) mit einem kleinen Rest Essen um die aufstehende Türe herum
auf den Boden im Oehrn flog, wo es zerschellte. Mit diesem Teller oder
Schüsselchen war ein kleines Trinkgläschen zu Boden gefallen, das noch
ganz war. Wir standen nun vor der offenen Stubentüre im Hausöhrn. Plötzlich
hörten wir in der Stube einen Knall oder Schlag und sahen einen irdenen
Teller (in Mützengröße) auf dem Boden unter dem Tisch, dem ein Dreieck
am oberen Rande fehlte; dieses Stück lag unter der Bank am Tisch und
daneben ein Bein mit etwas Fleisch daran. Witwe Kleinknecht sagte, der
Teller und darin das Bein seien auf dem Tisch gestanden, sie hätten vorhin
davon gegessen, da sei der Teller noch ganz gewesen. Ich woMte min
zu meiner Arbeit ins Rathaus gehen und hörte unter der Haustüre einen
Fall, wie den eines Hafens. Als ich mich umdrehte, hob der Schwager unter
der Bank am Tisch einen Hafen auf und sagte, der sei eben von der Bank
gefallen, er habe vorhin Most daraus getrunken. Ein Rest der Flüssigkeit
lag unter der Bank. Den Knaben Nothdurft sah ich nicht in der Stube.4,
Der Zeuge begab sich dann auf das Rathaus und unterrichtete den Schult-
heißen von seinen Wahrnehmungen, der sich hierauf auch an Ort und Stelle
begab. Auch der Lehrling des Beamten, Weber, begab sich dorthin. Über
dessen Beobachtungen sagt der Zeuge: „Letzterer kam nach etwa einer
halben Stunde zurück und erzählte, er habe gesehen, wie im Hausöhrn ein
irdner Hafen mit Milch von der Stube durch die offene Türe gegen ihn herausgeflogen
und an der Bühnenstege zerbrochen sei; er sei von der Milch
ganz Übergossen worden. Nachher sei er im Stall gewesen, wo er gesehen
habe, daß die zweite Kuh — von der Türe aus — los gewesen, mit dem
Hinterteil am Futtertrog gestanden und mit dem Kopf gegen den Stallgang
gesehen habe. Der Schwager habe sie angebunden, und als dies geschehen
war, sei das erste Kälbchen — von der Türe aus — los gewesen und im
Stall herumgelaufen. Die Kette von der Kuh sei zusammengeballt unter


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