Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e. V., Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
10.1916/17
Seite: 367
(PDF, 124 MB)
Bibliographische Information
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selbe für die Ströme gilt, welche stets gewisse vollkommen identische Tatsachen
hervorbringen. Folgender Versuch liefert auch ein recht interessantes Ergebnis.

Man zeichne einen Kreis um O, wie ihn Fig. 6 zeigt. Dann ziehe man
von Punkt C aus eine Tangente CD an den Kreis um O, durch den Punkt B

eine andere mit CD parallele Tangente BA. Beim Zeichnen dieser Figur habe
man die feste Absicht, diesen Linien eine Kraft mitzuteilen, welche auf die Individuen
, mit denen experimentiert wird, energisch einzuwirken vermag.

Die nach dem Punkte B hinführende Person wird bald wider ihren Willen
und trotz ihres Widerstandes nach O hingezogen, nicht ohne Zögern von ihrer
Seite. Denn von Zeit zu Zeit sieht man sie sich nach AB hinneigen, und sie
gelangt nur trippelnd nach O, wo sie einige Augenblicke unbeweglich bleibt,
dann eine starke Erschütterung empfindet, welche, indem sie eine halbe Wendung
des Individuums um sich selbst veranlaßt, es von links nach rechts mit reißender
Schnelligkeit gegen die Linie BA hinzieht, auf welche es zugeht, indem es bei
B den Kreis verläßt. Sobald es aber hier heraustritt, wird es lebhaft erregt,
seine Züge ziehen sich zusammen, es wird sehr bleich. Man bemerkt an ihr
einen furchtbaren Kampf, welcher es ermattet und erschöpft, und nur, wenn
es auf BA fortschreitet, beruhigt es sich ein wenig; aber sobald es nach Endpunkt
A gelangt, erliegt es und verliert das Bewußtsein.

Wie soll man nun diese verschiedenen Phänomene erklären? Das ist so
einfach als natürlich.

Die Linien sind, wie man wTeiß, in verschiedener Richtung gezogen, die
eine von C aus nach der Peripherie, die andere dagegen von B nach A. Das
auf Linie O befindliche Fluidum läuft dort, zufolge seiner inhärenten Eigenschaften
, von C nach D, mischt sich daselbst mit dem schon auf der Peripherie
befindlichen, verbindet sich mit ihm, seiner Richtung DIB folgend, und gelangt
endlich nach B. Ein Teil des Fluidums setzt seinen Obergang auf der Peripherie
fort und unterhält den kreisförmigen Strom, sobald der andere durch den Punkt B
davongeht, in der Richtung der Linie BA. Daher kommt bei B die Zögerung
von Seiten des Magnetisierten, welcher zuweilen selbst mehrere Umdrehungen
in der Richtung des Stromes macht, bevor er sich auf der Linie BA befindet.
Abgemattet fällt der Magnetisierte, nachdem er sozusagen seine Lebenskraft auf
dem Räume gelassen hat, den er durchschritten, fast besinnungslos nieder.

C

l

A

Figur 6.


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