Freiburger historische Bestände - digital

Zentralblatt für Okkultismus.

Monatsschrift

zur Erforschung der gesamten Geheimwissensehaften.

Herausgeber: Max Altmann, Leipzig.

Jahresbezogspreis für Deutschland und Oesterreich-Ungarn M. 8.—, für das Ausland M. 10,—

Beiträge und Zuschriften für die Schriftleitung
sind zu riehten an Max Alt mann, Leipzig,
Frommann-Str. 5.

Zuschriften ohne beigelegte Rttekmarke werden
nach Möglichkeit im „Briefkasten'* beantwortet.

Die Verfasser haben die in ihren Arbeiten nie
dergelegten Ansichten selbst zu vertreten.

X. Jahrgang.

Falls am Ende eines Jahrganges nieht ausdrücklich
Abbestellung erfolgt, gilt der Bezug für
den nächsten Jahrgang als stillschweigend verlängert
.

Anzeigenpreis: 30 Pfg. für die einspaltige Petitzeile

All« Geldsendungen sind an die Verlagsbuchhandlung
Max Altmana in Leipzig *u richten.

Juni 1917.

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11. Heft.

Werte Leser und Mitarbeiter!

Wiederholt habe ich bei passender Gelegenheit bemerkt, daß ich mich seit
meiner Einberufung nur noch in ganz bescheidenem Umfange dem Zentralblatt für
Okkultismus widmen konnte. Hatte ich auch anfangs noch das Glück, durch verschiedene
Umstände begünstigt, einige Hefte im wesentlichen vorzubereiten, so war
mir doch seit meiner Abreise nach der Front jede Arbeit unmöglich geworden. Das
tat mir immer aufrichtig leid, denn es war für den Ausbau und den druckfertigen
Abschluß der Hefte gar manches zu tun übrig geblieben, und so gelangten einige
Hefte nicht so in die Öffentlichkeit, wie ich es nicht nur in meinem Interesse, sondern
vor allem in Rücksicht auf das Blatt und seine Leser wünschte.

Weil nun für absehbare Zeit keine Besserung zu erhoffen war, übernahm trotz
seiner Überbürdung unser Verleger, Herr Max Aitmann, die Fertigstellung und im
weiteren Verlaufe die gesamte Besorgung der Hefte, und ich gebe auch an dieser
Stelle meiner Freude darüber Ausdruck, daß es ihm gelungen ist, im Reste des Jahrganges
für manche Unzulänglichkeiten früherer Hefte zu entschädigen.

Am Schlüsse des Jahrganges ist es wohl nun an der Zeit, den tatsächlichen
Verhältnissen auch äußerlich offenkundig Rechnung zu tragen, einesteils zur Entschuldigung
für Mängel in der Vergangenheit, andernteils zur Ermutigung in der
Treue dem kommenden Jahrgange gegenüber. Ich nehme darum hiermit ausdrücklich
und förml'ch als Schriftleiter des Z. f. O. von seiner geehrten Leserschaft und seinen
wertgeschätzten Mitarbeitern, davon mir ein ansehnlicher Teil durch Briefwechsel und
persönliche Bekanntschalt vertraut und lieb geworden ist, herzlichen Abschied, gebe
aber zugleich der Hoffnung auf baldiges Wiedersehen oder doch geistiges Nähertreten
Ausdruck. Denn gleichviel, ob ich nach dem Kriege wieder in die Lage komme, die
Schriftleitung zu besorgen oder nicht, so bin ich doch, ist mir in Gnaden eine gesunde
Heimkehr beschieden, wie vorher bemüht, um der guten Sache willen meine Kräfte
auch weiterhin in den Dienst des Z. f. O. zu stellen, das mir von seiner Gründung an
lieb und wert ist. Ich wünsche ihm darum von Herzen weiteres Gedeihen, seinem
Verleger samt der werten Mitarbeiter- und Leserschar für die hoffentlich nicht mehr
lange Kriegszeit, vor allem aber im neuen Lebenskampfe der heiß ersehnten Friedenszeit
alles Gute.

Im Felde. Arthur Grobe-Wutischky.

Zentralblatt für Okkultismus. X Jahrgang. 34

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