Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 21
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0025
Es scheint nun, als habe B. T. alle medialen Fähigkeiten dieser eben Genannten
geerbt und dazu neue erworben. Beschäftigen wir uns nun eingehender
mit diesen ihren medialen und magischen Fähigkeiten.

Alles Seiende ist das Produkt von Gewesenem. Was wir sind und besitzen
, ist die Frucht unserer Entwicklung. Je höher diese Entwicklung gelangt
ist, desto schöner die Früchte. (Fortsetzung folgt.)

Der Telepath Eugen de Rubini.

Ein neuer Triumph des Okkultismus.

Von Robert Sigerus.

Kaum haben die Kreise der Okkultisten, besonders aber jene der Nicht-
okkultisten, mit Staunen Kenntnis erhalten von den außerordentlichen Leistungen
Rafael Schermanns -- und schon tritt ein neuer, gleichfalls in hervorragender
Weise beanlagter Besitzer okkulter Fähigkeiten vor die Öffentlichkeit. Nämlich
der junge Telepath Eugen de Rubini, mit dem sich die nachfolgenden
Zeilen beschäftigen werden.

D.e Rubini ist ein ausgezeichneter telepathischer „Perzipient". Bei den
von ihm gegebenen Vorführungen haben die „Agenten", also die Übertragenden
bzw. Auftraggeber, ihm in Gedanken, und zwar in scharf konzentrierter
Weise und in der genauen chronologischen Reihenfolge der durch ihn zu vollziehenden
Handlungen, präzise Aufträge zu erteilen. Diesen Aufträgen
entspricht er dann mit staunenswerter Genauigkeit und Raschheit. Hierin,
sowie darin, daß er sich beinahe mit jedermann sofort in telepathischen Rapport
zu setzen vermag, liegt de Rubinis Bedeutung. Die von ihm empfangenen Aufträge
scheinen auf ihn die Wirkung einer Art telepathischer „Wachsuggestionen"
zu haben! Ob er dabei sich vielleicht doch in einem leichten hypnotischen
Zustande befindet, kann nicht gesagt werden. Jedenfalls macht er den Eindruck
eines nicht in vollem normalen Wachzustande Befindlichen.

In einzelnen Fällen stellt de Rubini zwischen sich und dem Agenten mittels
eines Kabels eine Verbindung her. Dies Kabel besteht aus dünnen geflochtenen
Drähten, ist biegsam und „verschluckt" gleichsam, eben vermöge seiner Biegsamkeit
, alle etwaigen Bewegungen. Über derartige bei so offenbarer telepathischer
Beanlagung, wie de Rubini sie besitzt, an sich ganz entbehrliche Hilfsmittel habe
ich in meiner kleinen Schrift „Die Telepathie" (Verl. M. Altmann, Leipzig, S. 40
u. 74) bei Besprechung ähnlicher Experimente des alten Münchener Okkultisten
Karl von Eckartshausen sowie des Moskauer Arztes Dr. Kotik meine Ansicht
geäußert. Ich kann auch hier nur das dort Gesagte wiederholen: daß ich nämlich
die Wirkung eines solchen Hilfsmittels bei tatsächlich telepathisch en
Versuchen als eine bloß autosuggestive ansehe. Der Telepath glaubt, der
Draht sei ihm nützliqh. in der Tat ist es aber der beruhigende Glaube, der
die telepathischen Fähigkeiten sich betätigen läßt. Daß dieser beruhigende Glaube
jedoch bei Versuchen, wo der Reihe nach mehrere, dem Telepathen (so de Rubini)
vollkommen fremde Leute, die er zum erstenmal in seinem Leben erblickt, auf ihn


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