Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 85
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0089
— 85 —

kannten, der einem natürlich sympathisch sein muß, einen ganz bestimmten Zeitpunkt
, zu dem man ihm den eigenen Willen bzw. Befehl telepathisch übersenden
will Zu diesem Zwecke eignet sich am besten der frühe Morgen, weniger gut
der späte Abend. Morgens sind die magnetischen bzw. elektrischen Kräfte des
Menschen am größten, weil ja dann noch keine Kräfte verbraucht sind. Man
wähle vielleicht die Zeit zwischen 5 und 6, die ich auf Grund eigener Beobachtungen
für die günstigste halte. Es ist aber darauf zu achten, daß der Empfänger
auch zur selben Zeit wach ist, und es ist daher erforderlich, wie es schon weiter
oben sagte, daß ein genauer Zeitpunkt auf die Minute vereinbart wird. Es ist
gleichfalls darauf zu achten, daß die Uhren der beiden Personen, die einen
derartigen Versuch unternehmen, übereinstimmen. Die beste Lage bei solchen
Versuchen für den Aussender ist die, wenn er ruhig im Bett in Rückenlage liegen
bleibt und seinen Willen dann auf eine beliebige Sache konzentriert. Solche
Versuche ermüden im Anfang und sollten zuerst zehn Minuten nicht übersteigen,
auch dann nicht, wenn sich keine Erfolge einstellten. In den wenigsten Fällen
wurden bemerkenswerte Resultate bei den ersten drei bis fünf Versuchen erzielt.
Es liegt dies wohl daran, weil zwischen den beiden Personen erst eine gewisse
magnetische Verbindung hergestellt werden muß. Auf keinen Fall darf aber
vorher darüber gesprochen werden, welchen Befehl der Aussender geben will.
Es muß aber Klarheit darüber herrschen, daß es sich nur um einfache Dinge
handelt, die sich z. B. darauf beziehen, daß der Empfänger aufstehen, eine bestimmte
Arbeit verrichten oder den Aussender besuchen soll. Es ist auch auszuprobieren
, wer am geeignetsten als Aussender oder Empfänger erscheint, und
ist anzuraten, daß einmal der Aussender Empfänger und das andere Mal der
Empfänger als Aussender fungiert. Nur wenn sich herausstellt, wie es oft der
Fall sein wird, daß sich der eine oder der andere als Aussender ganz besonders
einget, sollte man das Austauschen zwischen Empfänger und Aussender
unterlassen, da hierdurch nicht nur viel kostbare Zeit, solidem auch in unnützer
Weise wertvoller menschlicher Magnetismus nutzlos vergeudet wird. Bedingung
bei allen diesen Versuchen ist selbstverständlich, daß sich weder der Empfänger
noch der Aussender in einem Zustand der Erregung befinden. Auch dürfen
sich auf keinen Fall irgendwelche Krankheitserscheinungen, wie Kopfschmerzen
oder andere Dinge, zeigen, da in solchen Fällen keine Erfolge eintreten können.
Es ist natürlich nicht erforderlich, daß Sympathie zwischen beiden Personen
besteht, aber für denjenigen, der die ersten Versuche unternimmt, muß dieser
Faktor auf jeden Fall berücksichtigt werden,. Später, bei gesteigerter Enk
Wicklung der Willenskraft, ist natürlich eine Übertragung und Beeinflussung
jeder Person ohne vorherige Mitteilung möglich. Dazu gehören aber recht
viele Übungen.

Hat man nun bei den einfachen Versuchen gute Erfolge erzielt, die ganz
gewiß nicht ausbleiben, so gehe man zu den schwierigeren über. Man vermeide
aber, vorläufig mit einer andern Person in Verbindung zu treten. Jetzt
braucht man auch nicht wie früher die Morgenstunden einzuhalten, sondern


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0089