Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 111
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0115
Unglücksfall von meiner Mutter rückschauend, als in der Gegenwart, gesehen
worden sein, entnommen dem Gedächtnis der Gegenstände am Unglücksort
Zweitens kann der Geist des Verunglückten dort noch umher geirrt haben.
Als er mit meiner Mutter zufällig zusammen traf, übertrug sich seine Erinnerung
an das Unglück, vielleicht auch seine Wahnvorstellung, auf meine für übersinnliche
Eindrücke empfängliche Mutter.

Ein verschleierter Spiegel.

Mein Freund Lohrmann, der mich mit der Geisterlehre bekannt machte, erzählte
mir folgendes Erlebnis. L, trat eines Morgens vor den Spiegel, um sich die
Haare zu ordnen, Aber die ganze Spiegelfläche war wie mit einem Nebelschleier
bedeckt. L. rieb sich wiederholt die Augen, doch der Nebel wich nicht. Plötzlich
kam er in Bewegung. Langsam zog er von rechts nach links über die Glasfläche
hinweg und verließ sie, so daß sie wieder klar und spiegelnd wurde.

L. sagte mir, es wäre gewesen, als wenn eine sclixHig-nebelige Gestalt zuerst
zwischen ihm und dem Spiegel gewesen wäre, die aber dann zur Seite trat.

Unmöglich ist es nicht, daß diese Anschauung richtig ist. Wir hätten es
dann mit einer Geister-Erscheinung zu tun.

Ich glaube aber, daß es Odschichten waren, die zuerst die Spiegelfläche
bedeckten und dann zur Seite wichen. Diese Odschichten entströmten meinein
Freunde L., bei dem ich solches oft beobachtete, als ich Hellseher war.

Spuk.

1. Frau R, jene alte, erfahrene Wärterin schwer Erkrankter, von der ich
schon einmal berichtete, erzählte m e i n c 1 Mutter folgendes Erlebnis. Als junges
Mädchen war sie Dienstmagd auf dem Pfarrhot ihres Heimatdorfes, von dein
man sagte, es spuke dort.

Eines Abends saß sie -beim Scheine einer alten Öllampe allein in ihrem
Zimmer und nähte. Da fing die Flamme ihrer Lampe an zu flackern. Frau R.
nahm eine Haarnadel und stocherte am Docht herum, um das Flackern zu beseitigen
. Aber es ward immer ärger,

Auf einmal ward die ganze Lampe hoch gehoben und hin und her geschwenkt
. Bald war der offne Ölbehälter nach der Erde zugekehrt» bald nach
der Decke, doch die Flamme ging nicht aus, obwohl sie sehr heftig flackerte,
und nicht ein Tropfen Öl ward aus dem offnen Behälter verschüttet. So dauerte
es eine ganze Weile fort. Frau R, sah erstarrt diesem gespenstischen Treiben zu.
Dann ward die Lampe wieder ruhig auf den Tisch gestellt und es ereignete
sich nichts Ungewöhnliches mehr.

Da solches von anderen auch erlebt wurde, so können wir Frau R.
Glauben schenken und annehmen, daß ein unsichtbarer Mensch, d. h. ein Ge:st,
sein Wesen mit ihrer Lampe trieb.

2. Als junger Mann hatte mein Vater sich eines Abends mit mehreren
Freunden über die Eigentümlichkeiten eines alten Tischlers belustigt, der bis zu
seinem Tode in meines Vaters Hause wohnte.


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