Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 133
(PDF, 112 MB)
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sehen Schwingungen versetzen, die den ganzen Körper durchdringen, die sicher
in der Gänze den „Licht-Äther" oder Fluidalkörper*) des Menschen bilden, der
den lebendigen Geist umschließt und der „geistliche Leib" ist, der im Augenblick
des Todes frei wird und die grobstoffliche Mülle, den „natürlichen, ver-
vvcslichen Leib", verläßt. Dieser „geistliche Leib" in uns, den wir schon hier
besitzen, von dem das Leben des Erdenkörpers, den er mit seinem Licht durchleuchtet
, abhängig ist, besteht aus einem ätherisch feinen, leuchtenden Stoff,
ckssen Strahlen den grobstofflichen Körper durchdringen und tatsächlich zum
! suchten bringen (ich besitze zwei schön gelungene | wahrscheinlich die ersten]
photographische Dunkelaufnahmen, einen Kopf und eine Hand, deren intensiv
ausstrahlendes Licht deutlich zu sehen ist). Nun ist bereits erwiesen, daß, je
gesunder und sittlich reiner, hochstehender ein Mensch ist, desto stärker ist
d e Strahlung, desto leuchtender also ist der Körper, der Pendel kommt in
starke Schwingungen mit großer Ausschlagskraft, während über kranken
Stellen überhaupt keine Schwingung ausgelöst wird, sondern der Pendel in
starrer Ruhe verharrt und über Leichen ausschließlich die Pendelstarre zu beobachten
ist. Das Licht, das Lebenslicht, ist erloschen; — kranke Stellen
s'nd dunkle Stellen, duich Krankheit und Sünde wird die Leuchtkraft geschwächt
, gehemmt. Und nun schauen wir auf Jesus, diesen Gesundesten,
Reinsten, Kraftvollsten, wie stark mußte dieses Leuchten seines geistlichen Leibes
sein, und es war zeitweise so mächtig, daß es von innen heraus den Erdenkörper
so durchstrahlte, daß er einfach leuchtend, durchscheinend, verklärt
war, und die Verklärung, Dematerialisierung eines Körpers, dessen feinste
Atome ja doch auch nicht undurchdringlich zusammenhängen, sondern sich in
sieter Bewegung umkreisen, wahrscheinlich bewegt durch eben das Lebenslicht,
die Lebenskraft, die Odstrahlen, ist somit durchaus natürlich und physikalisch
möglich und ist daher weder eine Vision, noch ein Wunder, sondern ein Vorgang
, dem ein ehernes Naturgesetz zugrunde liegt. Jesus, der Wissende,
meisterte dieses Licht, diese Lebenskraft, er kannte das zugrunde liegende Gesetz.
Wir wissen heute noch nicht, was für ein Moment die Verklärung, die De-,
ßiaterialisierung auszulösen imstande ist, tatsächlich aber besteht auch für uns
eine Verklärungsmöglichkeit.. Ich will hier gar nicht das Gebiet des Spiritismus,
die seltsamen, tatsächlichen Erscheinungen der Telepathie, des Somnambulismus
usw. erwähnen, Dinge, über die man heute nicht mehr einfach mit verächtlichem
Achselzucken und ungläubigem Spotten hinweggeht, sondern mit denen sich
Forscher und Gelehrte ernsthaft beschäftigen. Ich möchte hier nur ein merkwürdiges
Erlebnis, das, weil es die Retreffenden tief erschütterte, seinerzeit, vielleicht
aus Scheu vor dem Spott Nichtbeteiligter, wohl kaum in die weite
öffentlichkeit kam und daher vohl den meisten Lesern nicht bekannt sein dürfte:
Es war im Jahre 1882 in Bayreuth nach der letzten Parsifal-Aufführung.
Richard Wagner versammelte noch einmal seine Freunde und Getreuen

*)Siehe Durville: Der Fluidalkörper des lebenden Menschen, und Freiherr von
Lehsten: Ich sterbe und lebe doch.


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