Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 136
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0140
Fälle von Scheintod sich auffallend mehrten, wurden auf behördliche Anordnung —
so erzählte mir ein Tiroler, Herr Oberoffizial W, — die Gräber eines Friedhofes in
Innsbruck kommissioneil geöffnet, und da fand man, daß sechs Prozent der Leichen
scheintot gewesen sein müssen, denn dieselben hatten meist ihre eigenen Finger abgenagt
oder lagen verkehrt im Sarge usw. Des weiteren soll es Tatsache sein, daß
selbst die Kinder und Kindeskinder solcher Arsenikesser zu Herzkrämpfen und Scheintod
neigen. Also ist das Arsenikessen in seinen Folgen eine höchst bedenkliche Sache.

Weil ich gerade des Scheintodes erwähnte und dieser — wie der bekannte
Okkultist Dr. Franz Hart mann schon in seiner sehr lesenswerten Broschüre
„L e b endig begrabe n" hervorgehoben hat — öfter vorkommt als man glaubt,
weil man bisher (außer der beginnenden Verwesung) kein zuverlässiges Mittel hatte,
um Fälle von Scheintod zu konstatieren, sei hier auf ein einfaches Mittel hingewiesen,
das jüngst in den Tageszeitungen als „erprobt" veröffentlicht wurde. Hält man nämlich
die Hand eines wirklich Toten im finsteren Raum gegen eine brennende Kerze,
so ist die Hand undurchsichtig wie ein Brett, die Hand eines Scheintoten
aber mehr oder minder an den Fingern rosig d u r c h s c h e i n e n d, wie die Hand
eines lebenden Menschen. Da auch im Kriege viele Fälle von*Scheintod vorkommen,
so wäre es gut, dieses überaus einfache Konstatierungsmiiiel (zu welchem vielleicht
noch besser eine elektrische Taschenlampe zu gebrauchen ist, weil man diese ganz
an ui Hand des Toten anlegen kann) tunlichst verbreiten zu helfen.

Nochmals zurückkommend auf die Arsenikesser will ich erwähnen, daß mir
vor Jahren ein Wirt in Steiermark erzählte, es sei im Volk eine bekannte Tatsache,
daß, wenn ein Arsenikesser mit einem Nicht-Arsenikesser in einem Zimmer schläft,
der letztere immer mehr und mehr an Körperkraft und Gesundheit verliert und
schließlich schwindsüchtig wird, der Arsenikesser aber desto mehr an Kraft und Gesundheit
zunimmt. Dafür gibt es vom Standpunkt des Okkultismus nur eine Erklärung
: Der Arsenikesser zieht die Lebenskraft des Nicht-Arsenikessers im Schlafe
an sich, mithin vampyrisiert der Arsenikesser den Nicht-Arsenikesser. Ich halte
es für meine Pflicht, diese Tatsachen Ärzten und Okkultisten zur Nachprüfung zu
überlassen und bitte. solche, deren positive oder negative Resultate zu veröffentlichen.

G. W. Surya.

Das Pendel ist das sichtbare Ausdrucksmittel unterbewußter Eindrücke. Besonders
in das mensch Siehe Seelenleben leuchtet es tief hinein. Über Kopf, Herz und
Geschlechtsorganen von Lichtbildern zieht es seine besonderen Kreise, Ellipsen und
Striche, aus denen wir auf ganz bestimmte Charaktereigenschaffen der Bependelten
schließen können. * Weitgehende Aufschlüsse gibt uns das Pendel über die intimsten
Familienverhältnisse, es klärt die Ursachen von Unstimmigkeiten des Ehelebens auf,
zeigt die Beziehung der Kinder zu ihren Eltern, weist das väterliche oder mütterliche
geistige und körperliche Erbe in ihnen nach und ermöglicht es uns, den rhythmischen
Ablauf des Lebens im Menschenleibe zu berechnen. Das Pendel sagt uns sogar, ob
der Bependelte noch am Leben ist oder ob e*r bereits im Jenseits weilt.

Ich habe hunderte von Versuchen in dieser Hinsicht gemacht und immer wnr
es richtig, was mir das Pendel sagte.

Das Pendel soll aus chemisch reinem Kupfer oder Nickel bestehen und sein
Aufhängefaden nicht länger wie 25 cm sein. Ich benutze nach der Anleitung des
Pendelforschers Dr. Langbein in Niederlößnitz ganz dünnes, chemisch reines Knpfer-
oder Nickelblech, das zu einer Spirale zusammengerollt, 1 cm breit und T Gramm
schwer ist. Es ist an einem dunklen, dünnen Seidenfaden aufgehängt. Beim Pendeln
halte ich den Seidenfaden mit Daumen unnd Zeigefinger der rechten Hand, die anderen
Finger dabei zur Faust ballend, wie auch die ganze linke Hand, die ich aufs linke Knie
lege. Den rechten Ellenbogen stütze ich auf die Tischplatte und bemühe mich, den
Arm möglichst ruhig zu halten. Das zu bependelnde Bild fasse ich scharf ins Auge


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