Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 219
(PDF, 112 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1918/0223
Während der russischen Wirren und nachdem der Zar abgesetzt worde*
war, verkündete sie für Italien revolutionäre Unruhen.

Am 17. März 1917 schrieb B. T. an eine befreundete Dame, Frau A. W.
in D., einen langen Brief, von dem sie mir verriet, daß sie einen Teil „unter
fremdem Einfluß geschrieben" habe — damit meint sie Inspiration — und
in dem u. a. zu lesen ist: „Ich bitte Sie, von mir nicht so viel wissen zu wollen,
denn: „Der Mensch, der unwissende und sterbliche, Weiß nicht, wie es wird,
und möchte es Ihnen doch sagen; der unsterbliche Mensch, mein Ego, weiß,
was wird, und darf es nicht sagen. — Verzweiflung und Rachsucht werden
mach dem Krieg erst recht Menschenmassen in stummem oder offenem Kampf
aufeinanderhetzen; Herrscher werden zerdrückt....."

Darauf bekam sie von jener Dame einen Brief vom 21. März 1917 mit
der Bemerkung: „Ihre Prophezeiung, Könige werden zerdrückt werden, isk
doch schon in Rußland in Erfüllung gegangen; wer kommt als nächster a*
die Reihe?" Der nächste war der König von Griechenland. B. T. wies auci
auf Poincare und auf König Victor Emmanuel III.

Gleich zu Anfang, als Kerenski die Zügel der Regierung ergriff, um das
ungebärdige Staatsroß russisch-napoleonisch zu lenken, und B. T. sein Bildni*
m den Zeitungen sah, sagte sie, daß er nicht lange in dieser Stellung bleibet
wird. Sie meinte, entweder wird er von den Deutschen gefangen genommen
oder er wird ermordet.

Viele Ansichten und Behauptungen B. T.s über Welt und Mensch imä
itih in berühmten okkultistischen Schriften und namentlich in der „Geheimlehre
" von H. P. B1 a v a t z k y wieder. So die Annahme, daß der Menscfc
aicht vom Affen abstamme, sondern umgekehrt, daß dieser von ihm abstamme,
indem sich Maischenweibchen mit Männchen einer gewissen Tierart paarte«
und umgekehrt, und so den Affentypus hervorbrachten. B. T. ist auch der
Überzeugung, daß die Menschen von den Vögoln oder vogelähnlichen Geschöpfen
abstammen oder mindestens einstmals so gelebt haben wie diese. Und
was lehrten die alten hochkultivierten Ägypter? Der griechische Schriftsteller
Stobaos berichtet darüber:

„Von einer Stelle, der des Alls, alle diese Seelen stammen, welche sich,
gleichsam verteilt, in der Welt umhertreiben. Diese Seelen erfahren viele
Verwandlungen, Die, welche jetzt kriechende Geschöpfe sind, verwandeln sicfe
m Wassertiere; aus diesen Wassertieren werden Landtiere, aus diesen Vögel.
Aus den Geschöpfen, die aber in der Luft leben, wer*
den. die Menschen. Als Mensch aber empfangen sie den Anfang der
Unsterblichkeit, indem sie zu Dämonen werden und in den Chor der Götter
tdangea."

Und in der „Geheimlehre" heißt es: „Der zweifältige Mensch trennte sidi
*udi. Er sagte: JLaßt uns wie sie; laßt uns vereinige» und Geschöpfe «f-
womma Sie Mm es. . . .


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