Freiburger historische Bestände - digital

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„Und jene, welche keinen Funken hatten, nahmen ungeheure weibliche
Tiere zu sich. Sie erzeugten mit ihnen stumme Rassen. .... Eine Rasse von
trummen, mit rotem Haare bedeckten Ungetümen, die auf allen vieren gingen.
Eine stumme Rasse, damit die Schande nicht offenbar werde." (VIII Strophe
des Dzyan.)*)

Beim Studium von J. W P f a f fs astrologischen Schriften und gelehrten
Abhandlungen stieß ich auf eine Stelle, woselbst er behauptete und quasi bewies
, daß die Erde älter sei als die Sonne. Das erzählte ich B. T., um
ihr Urteil darüber zu hören. „Natürlich", sagte B. T., und erklärte mir,
daß sie nie geglaubt habe, daß die Erde ein erkalteter Teil der Sonne sei,
von dieser abgeschleudert. Die Erde war da — nach ihrer Ansicht — und
als die Sonne „geschaffen" wurde, kam auch das Leben auf die Erde.
Ferner ist B. T. der Meinung, daß noch viele „Erden" auf ihre „Sonnen"
warten. Und so könnte ich mx:h eine große Anzahl solcher intuitiver Erkenntnisse
anführen..

Der Blick des Kundigen erkennt B, T. sofort als Seherin, und es hat tatsächlich
Leute gegeben, ganz fremde Personen, die es ihr direkt sagten, daß sie
„eine Hellseherin oder so was" sei. Meistens wird sie an den Augen erkannt,
sie hat den bewußten „Seherblick" Ihre großen, runden und grünlichen
Augen — die während des „Schauens" einen starren, einen „Stech-
blick" annehmen — verraten Mut, Energie, Stolz, Sprachkenntnis, gute Beobachtung
, viel Gefühl, Hellseherkraft, große Eindrucksfähigkeit und
die Fähigkeit, viele, schnell aufeinanderfolgende Eindrücke sicher aufnehmen
und festhalten zu können

„Fast alle Medien und Hochsensitive haben große Augen."**)

Ihre Physiognomie ist eine entschieden männliche, wenn auch der
Weibliche Zug durchaus nicht tehlt: Jupiterkopf, große Nase, großer Mund.

Ferner deuten ihre dicken, starken, bogenförmigen und buschigen Augenbrauen
ebenfalls auf ihren energischen, männlichen Charakter und ihre außerordentliche
Willenskraft und Zähigkeit; zugleich aber auch auf ihr sehr feines
Empfindungsvermögen hinweisend. Sie sind auch ein Anzeichen ihrer enormen
Lebenskraft.

Ihr außerordentlich feines Haar, wie ich es noch selten gefunden
habe und von dem ich noch merkwürdige Eigenschaften berichten werde,
Beutet wiederum auf ihre große Sensitivität.

B. T.s übergroße Skepsis in bezug auf ihre eigenen übersinnlichen Fähigleiten
veranlaßte sie, sich diesbezüglich von Fachleuten prüfen und untersuchen
zu lassen, um eine Bestätigung ihrer psychischen Anlagen und Kräfte
jtu erlangen. So betrachtete sie es als eine willkommene Gelegenheit, als sie im
November 1914 mit Herrn Direktor Degen hart, Phrenolog und Apostel des
^artenbauzeitalters", bekannt wurde, bei dem sie Phrenologie studieren wollte.

•) „Anthropogenesis" Seite 22
**) Zum Teil nach A. Knittel