Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 224
(PDF, 112 MB)
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im über meinen Kopf heben kann, so kann man sich eine Vorstellung davon
machen, welche okkulte Kraft bei Herrn von Graeve ausgelöst wird.

Selbstverständlich wirken diese Kraftäußerungen wegen ihrer Abnormität
auch mit der Zeit schädlich auf das Nervensystem ein, und Herr von Graeve
glaubt auch, daß er in einigen Jahren die Rutengängerei aufgeben muß. Doch
ist er noch so gesund und lebhaft, daß er sicher noch recht lange seinen Beruf
ausüben kann, was ihm alle, die ihn kennen zu lernen die Ehre hatten, von
ganzem Herzen wünschen.

Herr Otto Edler von Oraeve hat sich um die Wünschelrutenforschung
sehr verdient gemacht und dieselbe auch kräftig unterstützt und gefördert.
Wer sich näher für die Sache interessiert, dem teile ich mit, daß Herr von
Oraeve ein Buch herausgegeben hat mit dem Titel: „Meine Wünschelrutentätig-
ken, Beobachtungen in Theorie und Praxis." *)

Die Praxis als Rutengänger macht sich gut bezahlt; so werden Herrn
von Graeve oft für eine Viertelstunde 500—2000 Mark vergütet, was bei seiner
großen Inanspruchnahme sehr ins Gewicht fällt, zumal ja auch die Reisespesen
noch extra beglichen werden. Doch was spielen bei großen industriellen Unternehmungen
selbst 10 000 Mark Spesen für eine Rolle, wenn schließlich irgendwo
eine Petroleumquelle oder ein Erzlager entdeckt wird, welche der Gesellschaft
Millionen einbringen. Die Hauptsache bleibt praktischer Erfolg, und den besitzt
Herr Otto Edler von Graeve in vollstem Maße,

Tierhypnose.

Von Fritz Langne r, Hamburg.

Bei dem heutigen Stande der wissenschaftlichen Ergründung der Tierhypnose
erscheint es nicht müßig, einen zusammenfassenden Auszug aus einer
Reihe von Veröffentlichungen der Tagespresse über dieses Gebiet Lesern mit
fachwissenschaftlichem Interesse zu unterbreiten. Es muß dabei sachgemäß der
Ballast gestrichen werden, um nur das rein Okkulte oder doch Interessanteste
für uns herauszuschälen. Wir wollen bei dem Thema „Tierhypnose" bleiben,
bei welchem alle anderen okkulten Erscheinungen-, die sich bei Tieren gelegentlieh
zeigen, ausgeschaltet werden können. Gemeint sind die Angst zustände
der Tiere bei Phantomerscheinungen, Ahnungen der Tiere vor Unglüc^s-
odere Sterbefällen. Gewöhnlich sind es Hunde oder Katzen, die wir als uns
am nächsten stehende Tiere am leichtesten beobachten können. Die heutige Tierhypnose
ist ein Gegenstand, der bis zur Zeit sehr bescheidene Resultate, wie
überhaupt die exakte okkulte Forschung, zutage gefördert hat. Wir können
es vielen unserer Studiengenossen nicht verübeln, wenn sie an der langweiligen,
überexakten Feststellung von kleinen Tatsachen vorübergehen, es verschmähen,
jede Abhandlung darüber zu lesen, Sie mögen auch ruhig den ersten Teil dieser
Ausführungen überschlagen, um am. Schlüsse die eigentliche Tierhypnose aufzugreifen
. Die ersten Versuche stammen von dem Schlage des Wissenschaftlers,

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*) Zu beziehen von der Verlagsbuchhandlung Max Altmann, Leipzig. Preis Mk.5.-~

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