Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 233
(PDF, 112 MB)
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mit einem Amerikaner von sehr verdächtigem Charakter gegen den Wunsch
ihrer Verwandten verheiratet habe. Sie selbst sei die Tochter einer sehr achtbaren
Kaufmannsfamilie gewesen und habe vor ihrer Verheiratung eine Stelle
als. Erzieherin bekleidet. Sie habe einen Bruder gehabt, der Witwer und Vater
eines einzigen Kindes von ungefähr sechs Jahren gewesen sei und allgemein für
einen wohlhabenden Mann gegolten habe. Einen Monat nach ihrer Verheiratung
sei die Leiche ihres Bruders nahe bei London-Bridge aus der Themse
gezogen worden und an dem Malse der Leiche habe man Spuren von Gewalttätigkeit
entdeckt, ohne jedoch eine gerichtliche Untersuchung darauf begründen
zu können. (Fortsetzung folgt.)





















Okkultistische Umschau.















■ ■Jiiiiiiiiiaiiii































Eine wahrgewordene Prophezeiung. In der in Freiburg in Baden erscheinenden
„Breisgauer Zeitung" vom 25. November 1918 ist nachstehende, durch die Ereignisse
leider bestätigte Prophezeiung zu lesen:

In den kritischen Tagen zwischen der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand
und dem Ausbruch des Krieges befand sich Schreiber dieses zusammen mit dem
damaligen deutschen Delegierten für Albanien, Generalkonsul Dr. Winckel, einem weißen
Haben in politischer Beziehung unter den Beamten des früheren Systems, in Durazzo.
Im Laufe des Gesprächs über die voraussichtlichen Folgen der Stellungnahme Deutschlands
auf Seiten Österreichs, die ausschließlich von der persönlichen Freundschaft Kaiser
Wilhelms für den ermordeten Thronfolger diktiert sei, tun chte der Generalkonsul kein
Hehl aus seinen Bedenken gegen diese Politik, die uns nicht nur mit Rußland und
folglich selbstverständlich auch mit Frankreich entzweien würde, sondern auch voraussichtlich
England auf den Plan zu rufen geeignet sei. Noch gestern habe ihn sein
Kollege Lamb, der englische Delegierte, gesagt, daß er keinen Weg sähe, wie England
sich dem. Streit fernhalten könne, wenn Deutschland darauf bestände, die österreichischen
Maßnahmen gegen Serbien zu verteidigen.

„Ich bin sonst kein Pessimist", fuhr er fort, „aber ich sehe sehr schwarz in
diesem Falle in die Zukunft. Und zwar sowohl für Deutschland wie für die Hohen-
zolIerndyiiast:e, und speziell den jetzigen Kaiser. Daß wir im Ausland nicht beliebt
sind und 'daß der Kaiser unter den anderen Völkern wenig Verehrer hat, das wissen
Sie besser noch als ich. Meine Schwarzseherei gründet sich also auf die Erwägung,
daß man uns gern eins auswischen möchte, wenn sich die Gelegenheit bietet, und daß
wir oder der Kaiser diese Chance jetzt herbeizuführen im Begriff stehen. Und da
möchte ich Ihnen nun von einer ganz merkwürdigen Prophezeiung sprechen, die ich
in diesem alten Schmöker, der mir kürzlich in die Hände gefallen ist, gefunden habe."

Er langte nach einem kleinen, recht verwahrlosten Oktavband in Schweinsleder,
eine Chronik aus dem 17. Jahrhundert von dem Abt des damaligen süddeutschen
Klosters zu Alt-Ötting verfaßt.

„Der erste Teil interessiert nur wenig", fuhr er dann fort, „es ist die übliche
Chronik der Ereignisse während der Lebzeiten des Verfassers. Abgesehen von den
Folgen des noch nicht lange beendeten dreißigjährigen Krieges spricht er eigentlich
nur von Kirchturminteressen. Aber dann, ausgehend vom Krieg, wirft er im zweiten
Frage auf, was aus Deutschland wohl nun in den nächsten Jahrhudnerten werden wird,
und knüpft daran Voraussagungen an, die zunächst von e nem politisch äußerst regen


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