Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 254
(PDF, 112 MB)
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bleiben unaufgeklärt. Dies aus dem Grund, weil es noch viele Kräfte zu geben
scheint, welche gleich den Röntgen-Radiumstrahlen usw. erst in einer späteren
Zukunft noch entdeckt werden. Jetzt scheint jedoch schon so viel nachgewiesen
zu sein, daß der Mensch elektrische und magnetische Strahlen aussendet, Od
usw., welche wiederum nur von ganz empfindlichen Menschen gefühlt und gesehen
werden können. Der sogenannte Heiligenschein bei heiligmäßigen Personen
, magnetischen Heilkundigen usw. mag auf diese Weise seine natürliche
Erklärung finden.

Einen Schritt weiter in dieser Erklärung sind wir Menschen gekommen
durch die Erfindung der Telegraphie ohne Draht, des Marconi- und Telefunken-
systems.

Aus der Anatomie ist bereits bekannt, daß unsere Nerven die Telegraphendrähte
des menschlichen Körpers sind und Kopf und Gehirn die Hauptstation.
Diese Nerven geben die Depeschen hinwärts und herwärts; möglicherweise gibt
es noch mehr Hauptstationen.

Es ist ohne weiteres anzunehmen, daß diese elektrischen und magnetischen
Ströme nicht bloß innerhalb des menschlichen Körpers wirken können, sondern
auch außerhalb, zwar unsichtbar, aber merkbar; daher die Einwirkung des
Menschen auf Menschen in der Ferne, Fernheilung, Gedankenübertragung, Gedankenlesen
usw. Vielleicht erklärt sich hieraus auch das Fernsehen usw.! —

An dieser Stelle mag erwähnt werden, daß ich davon überzeugt bin, daß
der Mensch Erfüllung seiner Wünsche erfährt, wenn er einsam, ruhig, ungestört
seine Wünsche nachhaltig bis zur Erfüllung ins Freie sendet. Seine Gedankenwelten
treffen einmal die auf ihn abgestimmten Wellen, womit die Erfüllung
der Wünsche eingeleitet wird.

Ich bin zur Zeit nicht in der Lage, aus eigener Erfahrung Beweise zu
bringen, weil sie mir bis jetzt noch nicht genügend ausgeprobt sind. Ein
einziger derartiger Wunsch ist mir bisher in Erfüllung gegangen Um an diese
Wirkung glauben zu können, will ich das Ergebnis von weiteren Wünschen
abwarten.

Ich bin auch überzeugt, daß der Mensch alles kann, wenn er v/ill.

Etwas Allbekanntes ist es, daß Menschen an verlorenen Gliedmaßen, z. B.
Armen, Beinen usw., bei Witterungswechsel Schmerzen verspüren. Es geht deshalb
der Aberglaube bei diesen Leuten, daß diese Schmerzen daher kommen,
weil das verlorene Glied nicht, wie es sich für Menschen geziemt, vergraben
worden ist, sondern irgendwo umherliegt.

Eine andere Erklärung geht dahin, daß der Mensch zwei Leiber hat,
einen körperlichen und einen geistigen oder ätherischen (Astral-)Leib, wrelch
letzterer beim Ableben übrig bleibt und in einer andern Welt fortlebt. Dieser
Leib ist sonst unsichtbar, ungreifbar und erleidet keine Einbuße, wenn Teile
des körperlichen Leibes verloren gehen. Dieser ätherische Leib würde entsprechen
dem Leib Christi nach seiner Auferstehung, welcher damit durch ver-


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