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Schlüssel zu den 72 Gottesnatnen der Kabbala.
Von Franz Buchmann-Naga.
(Fortsetzung.)
Durch den Pendel kann man nachweisen, daß blau innen und rot außen
bei magnetischen Vorgängen ihren Weg nehmen, indem man sich einen kreisförmigen
Magneten aus Papier wie in Fig. 5 anfertigt. Dann haben wir an der
Ausgleichsstelle im Osten außen, wie angegeben, rot, in der Mitte als Mischfarbe
violett und innen blau.
Auch die F ig. 4, die eine Andeutung, Skizzierung, der zehn kabbalistischen
Saphiroths in Kreisform sein soll (ich habe natürlich die hebräischen
Buchstaben durch Strichchen vertauscht, da ich nicht so klein schreiben
konnte), zeigt deutlich an den drei durch Pfeile angedeuteten Punkten die Pen"
delungen blau, gelb, rot. Wenn man den freibleibenden Teil der Kreise abpendeltf
so erhält man, entsprechend der Fig. 5, innen blau, in der Mitte violett, außen rot
Wie wir gesehen haben, beruhen auch die kosmischen Vorgänge auf Trini-
tat, und da auch wir Kraftzentren im Kleinen sind und den schöpferischen
Funken Gottes in uns tragen, so sind auch wir imstande, die Naturkräfte zü
leiten und uns untertänig zu machen.
In mancher Hinsicht haben wir uns schon durch ausgeklügelte Apparate in
der Schöpfungsarbeit vertreten lassen, denn die die Elektrizität in Bewegung
setzenden und erzeugenden Dynamomaschinen sind ein passendes Beispiel
Aber die alten Magier und Kabbalisten erreichen dasselbe ohne kostspieligen
Materialaufwand und komplizierte Maschinen, indem sie Papier oder Pergamentstückchen
mit genau ebenso wirkenden Zeichnungen und Schriftzeichen versehen
und bei Bedarf diese Art Maschinen durch gesprochene besondere Worte
in Bewegung setzen.
I n jenem wie in diesem Falle ist die Idee des
Erfinders oder Erkenners, wie man eine vorhandene
Naturkraft benützen kann, der springende Punkt, und
die wirkliche Magie ist durchaus nichts Übernatürliches
, sondern beruht nur auf besserer Erkenntnis
der Naturkräfte, die einige Wenige besaßen, sie aber
wohlweislich zu ihrem eigenen Nutzen geheimhielten,
oder sie der großen Masse nicht anvertrauen moch-
1 en, weil man durch dieses Wissen ebenso im Guten
als auch im Bösen wirken konnte.
Es hat jetzt eine große okkultistische Strömung eingesetzt, die nach
diesem Kriege sich sehr entwickeln und ausbreiten wird.
Millionen, die dem Tode so oft ins Auge schauen mußten und so viel
erlebt haben, sind aufgerüttelt worden und zu ernsteren und anderen Menschen
geworden, die nicht mehr so oberflächlich urteilen und der heiligen Wissen--
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