Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 396
(PDF, 112 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Siegel, die Bereitung, also die Praxis betreffend, zu lösen, während G.Y.Welling iß
der genannten Zeit in der Theorie am weitesten gekommen sein dürfte. (Opus Magno-
Cabbalisticum et Theosophicum, darinnen der Ursprung, Natur, Eigenschaften und Gebrauch
des Salzes, Schwefels und Merkurs beschrieben ist. 1721) Nach Jakob Böhme
ist aber die Zeit nicht mehr fern, wo einzelne Äuserwählte befähigt sein werden, diesen
alle Begriffe übersteigenden Schatz zum Wohle der Menschheit zu heben.a —

Zimpel hat dann noch längere Jahre geforscht, glaubte auch auf der richtigen
Spur zu sein, aber leider sind seine letzten Huf Zeichnungen bis jetzt unveröffentiieh geblieben
. — Th. Siebert, Halle a. S.

Der siderische Pendel ist eins der feinsten Instrumente, um die unterirdischen
Erzadern, Kohlenlager, Mineralquellen usw. festzustellen. Man muß nur zuvor genau
untersuchen, wie die verschiedenen Metalle usw. übereinander ihre Kreise, Ellipsen
oder Striche schwingen, also Eisen über Eisen, Kupfer über Kupfer, Kohle über
Kohle usw. Zu diesem Zwecke bindet man ein kleines Stückchen des betreffenden
Metalls an einen Seidenfaden und läßt den Pendel über demselben Metalle schwingen.
Die Schwingungsbahnen zeichnet man genau auf und kann sicher sein, daß der Pendel
dieselben Bahnen schwingt über denselben Metallen in der Erdentiefe. Der siderische
Pendel arbeitet viel feiner und genauer als die Wünschelrute I

Zu beachten ist nur, daß die Pendelbahnen ganz individuell sind. Es muß also
jeder Pendelforscher seine eigenen Pendelbahnen feststellen, bevor er mit dem Pendel arbeiten
kann. Dies liegt daran, daß das Nervenleben bei jedem Menschen anders ist wie
bei allen anderen und jeder auf die einwirkenden Lebens- und Naturverhältnisse anders
reagiert.

Es is ein großer Irrtum, wenn einzelne Pendelforscher meinen, die von ihnen be-?
obachteten Pendelbahnen gelten für alle Menschen. Sie vergessen, daß die Versuche
mit dem Pendel keine physikalischen, sondern psychologische Versuche sind und daher
von Nerven- und Seelenstimmungen abhängig sind, die wir gar nicht hoch genug in Rechnung
stellen können. Die Erforschung des Unterbewußten und Übersinnlichen ist daher
in hohem Maße von der Nerven- und Sinnesphysiologie abhängig, deren grundliches
Studium wir nicht vernachlässigen dürfen.

Vom inneren Sprechen. Ich möchte nur mitteilen, wie sich das innere
Sprechen bei mir bemerkbar machte. Es äußerte sich folgendermaßen: „Ein diabolisches
Spiel treibst du mit den von deinem Schöpfer verliehenen Gaben. Bessere Dich! einer
imaginären Beeinflussung warst du ein Opfer geworden, Gott läßt sich nicht spotten!"
Es war gegen 10 Uhr abends, gleich nachdem ich mich zur Ruhe begeben hatte. Leider
ist dies innere Sprechen oft die Ursache, die mich am Einschlafen behindert. Es geht
da wie in einem Bienenhaus; dabei habe ich die Empfindung, als wollte Kopf und Körper
bersten. Von allen Seiten drängt es auf mich ein, so daß ich nicht weiß, wo ich zuerst
hinhören soll. Ich habe mich schon, um Schlaf zu finden, daran gewöhnt und die
Gleichgiltigkeit verschafft mir meine Ruhe. Nur zeitweilig hilft sie nicht und
ich muß wohl oder übel wieder aufstehen, um das Gehörte niederzuschreiben Seit einiger
Zeit tritt eine Müdigkeit um 7 Uhr abends auf. Sobald ich aber meinen Willen dahin
konzentriere, diese Müdigkeit abzuschütteln, läßt die Unfähigkeit, die Äugen zu öffnen
nach; dieser Zustand bringt mir selten wirklichen Schlaf, selbst dann nicht, wenn ich
genötigt bin, mich niederzulegen. Es bleibt nur bei der Schläfrigkeit und Schwere der
Lieder. Mein Bewußtsein ist vollkommen erhalten. Überwinde ich gewaltsam die Müdigkeit
, so tritt eine Ärt Lähmung der Sprache ein. Es ist mir da nicht möglich, zu sprechen,
jedoch nur kurze Zeit, bis ich wieder völlig wach bin.

Die früher täglich auftretenden Geräusche in den Möbelstücken sind nur selten
noch hörbar. Es ist somit eine Änderung bezw. Besserung eingetreten.


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