Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 422
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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ließ B. T. nochmals wechseln und das Gefühl stellte sich wieder ein. Darauf
wechselte sie wieder und beschrieb mir ihren Eindruck.

Die grüne Elektrizität wirkt beunruhigend, in Linien ausgedrückt
ungefähr so 8.

Die blaue Elektrizität wirkt ruhig, wie ein Kreis, also folgendermaßen
O.

3. Äm 5. März 1916 abends wiederholte ich meine Versuche mit der roten
und der gelben Flüssigkeit, indem ich diese am Rücken ansetzte, und zwar die
gelbe unten und die rote etwas darüber. Später abwechselnd. Darauf beschrieb
mir B. T. die Schwingungen der beiden Flüssigkeiten wie folgt:

Die rote Flüssigkeit : Dunkler in der Empfindung als gelb, mehr
hart und „wie Baumwolle".

Die gelbe Flüssigkeit : Heller in der Empfindung, mehr weich und
„wie Seide oder Samt".

Ich ließ eine Pause eintreten. Darnach gab ich B. F. mehrere Male die
beiden Fluida in die Hand, und sie erkannte jedesmal richtig. B. T. hielt dabei
die Äugen geschlossen, um die FL nicht zu sehen, und ich wußte ebenfalls nie,
in welcher Hand sie Rot oder Gelb hatte. Eine Beeinflussung war also ausgeschlossen
. Ein Versuch mit mir selbst schlug fehl.

ß. T. muß natürlich immer erst die Schwingungen der Mittel kennen lernen,
ehe sie ein bestimmtes Mittel — an seinen Schwingungen — erkennen kann.

Körnermittel wirken anders auf sie ein als die Flüssigkeiten.

In gesundheitlicher Beziehung sind die Flüssigkeiten von durchschlagenderer
Wirkung als die Körnermittel. Än den letzteren stört sie — in
der Empfindung und in der Heilwirkung — der Zusatz von Zucker. (B. T. mag
Zucker bei Heilmitteln überhaupt nicht!) — *)

*) Zur A u f k 1 ä r u n g. Aus dem Leserkreise des „Zentralb!, f. Okkultismus"
sind mir bisher anläßlich meiner vorliegenden Arbeit über die Seherin B. T. viele Zuschriften
zugegangen. Die einen erbitten Rat und Hilfe von B. 7., die anderen möchten
mit der Seherin in Verbindung treten und ihren Namen und ihre Adresse wissen.
Vielfach sah ich mich genötigt, einen 'Irrtum richtig zu stellen, denn sehr oft fand sich
in den Briefen die Redewendung „könnte mir Ihr „M e d i u m" sagen", oder „mit großem
Interesse verfolge ich Ihre Ausführungen über das großartige „M e d i u m" B. T."
u. ä. Daß B. T. kein „Medium" ist (in dem Sinne der meisten Briefschreiber: Trance-
Medium) glaube ich im bisherigen genügend klargelegt zu haben. Es wäre allerdings
über den Begriff „Medium" noch manches zu sagen, das werde ich aber in einer besonderen
Arbeit tun. Da die Leser des „Z. f. O." den Beruf B. T.s nicht erkannt haben
und ich fürchten muß, daß auch weiterhin Irrtümer und Mißverständnisse unierlaufen,
so fühle ich mich veranlaßt, hier folgendes zu sagen: B. T. ist nicht Medium,
nicht Wahrsagerin, nicht Hellseherin, auch nicht Zukunftsdeuterin
, sondern B. T. ist Psychologin. Als solche empfängt sie natürlich
Leute, die bei ihr Rat und Hilfe suchen. Sie wirkt als Charakterologin, die
Seelen zu erforschen und den Menschen einen Spiegel ihres inneren Wesens und
wahren Seins vorzuhalten. Daß dabei solche psychometrische Phänomene auftreten,


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