Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 426
(PDF, 112 MB)
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maßregel; in unserer Familie und in der Nachbarschaft wurde meines Wissens
niemand blatternkrank. —

In dem geschilderten Wirtshaus wird gegenwärtig Bier geschenkt, wie
ich bei meinem Besuch der Vaterstadt in den letzten Jahren erfuhr; ebenso
sollen sich die Räumlichkeiten, wie geschildert, verhalten. Ich bin, wie bemerkt
, in dieses Haus noch nicht hineingekommen und scheue mich noch
immer hineinzugehen.

Nach Regensburg bin ich meines Wissens erstmals im Frühsommer 1876
gekommen, wo ich die Prüfung zum Eintritt ins Studienseminar nach Metten
machte. Von daher mag sich die Kenntnis dieser Stadt und steinernen Brücke
erklären. Daß ich einmal an dieser Brücke zu bauen haben werde, glaube ich
kaum; es wäre aber nicht unmöglich, daß ich in dieser Stadt noch eine Anstellung
bekäme und dann doch irgendwie mit dieser Brücke zu tun hätte.
Wiederholt habe ich mich in Gedanken mit dem angeblichen Umbau dieser
Brücke beschäftigt, weil sie von Österreich-Ungarn als Schiffahrtshindernis
bezeichnet und abgebrochen verlangt wird. Diese massive Brücke abzubrechen
wäre jammerschade; dagegen kann durch Erbauung eines Umgehungskanals
dem durchgehenden Schiffsverkehr auf die leichteste Weise abgeholfen werden.

Es ist nicht unmöglich, daß der sogenannte schwarze Tod bald noch
kommen wird; die sog. spanische Grippe scheint mir ein Vorläufer zu sein.

o

Traum über die Schlacht bei Bärnau zwischen den

Deutschen und Böhmen.

Ich muß damals noch ein kleiner Knirps, vielleicht etwas uoer 7 Jahre
alt gewesen und der siebziger Krieg gerade vorbei gewesen sein, also frühestens
1871 bis spätestens 1876. Die Preußen sind damals nach dem Traum in
der Nähe meiner Geburtsstadt Bärnau in der Gegend des Dorfes Naab und der
sogenannten Keppel von NO. gegen die von SO. heranrückenden Böhmen
gestoßen, beiderseits je unter dem Oberbefehl ihrer Kaiser stehend, Kaiser
Wilhelm I. und Kaiser Franz Josef II.

Die Schlacht wird zugunsten der Deutschen ausgegangen sein; ich sah
der Schlacht vom Ende des Friedhofes zu, lief nach Haus, rüstete mich mit
dem Tschako meines Vaters und seinem langen Säbel aus und lief wieder
zurück bis an den Fluß Naab, da wo die Peintwiesen vom Friedhof weg- und
die ersten Häuser an der Naab zusammenstoßen. Dort führte ein Brett über
die 2—3 Meter breite und etwa 1 Meter tiefe Naab, wo Kaiser Wilhelm gerade
herüber zur Stadt gehen wollte; hinter ihm drein Kaiser Franz Josef. Ich
stand am jenseitigen Ufer, Stadtseite, mit meiner militärischen Ausrüstung
und etwa in der Größe des David gegenüber Goliath. Ich weiß noch, daß
mir der Tschako, weil zu weit, übers Gesicht hei einfiel und der lange Säbel

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