Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 463
(PDF, 112 MB)
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„Wenn ich ihn als Mensch kennzeichnen würde — das kann ich garnicht
Ich könnte ihn als Phantom kennzeichnen, und zwar in der bewußten grünen
Farbe sehe ich's, und zwar als ein Phantom mit einer (nur) oberen Gesichtshälfte
; von der Nase geht das in dem bewußten grünen Schimmer in einen
„Lappen" über, alles glatt, wie ein glattes Brett, alles nur Lappen (kein Mund,
kein Kinn usw.), wie ein Stück Tuch.

Äber mir kommt das vor, als ob der Neptun viel doppelsinniger wäre
als Uranus, wie wenn er neben seinen schwierigeren auch gelinde Eigenschaften
hätte, z. B. den Ton eines Cellos, aber auch den Ton von Steinen oder von
einem Metall, das man auf Blech fallen läßt, ungefähr so: peng, peng . . .

Wenn ich ihn als Wasser mir denken würde, so würde ich ihn mir denken
als ein verschilftes, ganz klares, eisklares Wasser. Der Neptun hat für
mich etwas Drängendes, Schiebendes, Fließendes, Aufstocherndes, etwas Aufreizendes
; er ist viel beweglicher als der Uranus im Temperament. Es sind
zart verwaschene Farben, die ich empfinde."

Frage: „Was für Farben?"

„Äles, was verwaschen ist, grün, rosa, lila, gelb, alles verwaschene
Farben.

Würde ich mir das als Ton denken, so würde ich einen Klageton
hören..... Da kann ich mir sehr gut dabei vorstellen Höhlen mit geheimnisvollen
Lichtreflexen, springende Lichter, Felsenhöhlen, die ans Wasser grenzen.
Ich kann mir unter Neptun ganz gut etwas Magisches vorstellen, im düsteren,
melancholischen Sinn gedacht. Äußerdem hat der Neptun für mich etwas
Sinnliches — sinnlicher als der Uranus — und etwas heimtückisch Dämonisches
, aber in einem liebenswürdigen, gleisnerischen Gewand. Meiner Ansicht
nach kann er also Menschen beherrschen, die, sagen wir, sehr stark satirischen
Einschlag haben, meinetwegen schon medial. Geheimnisvoll ist er
schon, aber etwas satirisch, spöttisch.

Würde ich eine Gegend beschreiben müssen nach Neptun, so würde
es vielleicht eine solche Moräne sein, wie sie die L„ G. . . . gezeichnet hat, mit
graugeballten Wolken darüber und mit Gestrüpp, ganz niederes Gestrüpp,

Dieser Planet hat mit dem Gott Neptun garnichts zu tun, man muß von
dieser Vorstellung ganz absehen."

Frage: „Was hat er für einen Geschmack?"

„Geschmack süß-sauer, wie Essig mit Zucker. Das macht wohl die Doppeleigenschaft
, die er hat."

Frage: „Ist er heiß oder kalt?"

„Dunstig, feuchtwarm, er kommt mir so gemischt vor. . . ."
Frage: „Was für Tiere?"

„Fischotter. (Sie hielt den Zettel auf den Scheitel.) Da sehe ich jetzt


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