Freiburger historische Bestände - digital

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held, wie die Zahlen zeigen) beim Baden im Tigris (7. 89) von einem Fisch verschlungen
zu werden droht.

„Daß du wieder jung werdest wie ein Ädler" wünscht sich der Israelit.
Äit 89 „Stoßvogel" wird Cyrus vom 2. Jesaja genannt ([Jahwe], der da ruft vom
Osten einen Stoßvogel. Jes. 4611). Ob sich da der Prophet nicht den Cyrus als eine
i\rt Phönix gedacht hat, ein Bild der sich immer wieder verjüngenden Sonne?
„Es lebe mein Herr, der König, ewiglich!" ist ja geradezu ein stehender Gruß,
und „König Pharao" (melech 90 Pharo 355: zus. 5. 89) wird wohl nicht zufälligerweise
einen Ewigkeitswert haben angesichts des Strebens der Pharaonen,
sich durch kolossale Bauten zu verewigen. Zum Horn Ämaltheias und
Phönix gesellt sich als 3. Symbol der Regeneration die Taube (peristera 9. 89).
Sie ist das heilige Tier der Fortprlanzungsgöttinnen Istar und Äphrodite und bei
den Ägyptern das Symbol der Wiedergeburt neben Dattelpalme (hebr. thamar
640 wie schemesch „Sonne") und Phönix. Tauben wurden von den Tempeldirnen
an den Kultorten verkauft, und sogar die Christen gaben den Märtyrern
Tauben in die Gräber mit als Symbol der Auferstehung. In Ruth 606, der
Stammutter des davidischen Hauses (einer Konsonantenumdrehung von thor
606 „Turteltaube") und in der „taubenliebenden" assyrischen Semiramis 606,
die zuletzt als Taube fort flog, wird Istars Offenbarerin zur Person und Stammmutter
(Faktor 101 aus der Ewigkeitsbezeichnung 1111: jasa 101 „abstammen",
griech. gennao 909 „zeugen", schscha 606 „Weib" Sara 505 usw.). Von Gottes
Geist, der als Taube (?) auf der Thehom „brütet" und als Taube sich auf Jesus
niederläßt („heute habe ich dich gezeuget". Psalm 27) brauche ich hier wohl
nicht weiter zu reden.

Der Ort der Verjüngung sind aber vor allem die Berge (griech. cre 4. 89
als Komplex. Cf. hebr. har „Berg" und hara „schwanger sein"). Äuf dem
Olympcs (10. 89) verjüngen sich die Götter durch den Genuß des Nektars, eines
Gegenstücks zum Lebenswasser, das Iston-Ästarte für ihren Genebten aus
der Unterwelt holt. Äls Nabel der Erde (griech. omphalos S. o. zu Omphale),
d. h. als Götterberg, galt auch der Garrizzen (Gerizzim 3. 89), auf dem die
Samariter die Gottheit in Gestalt einer Taube verehrten. Sichern, das zwischen
diesem Berg und dem Epal liegt, heißt bei Hosea Schechma 365 (s. o. zu /orea).
Endlich ist noch der Peor 4. 89 zu nennen als der Berg, auf dem der Zauberer
Bileam die Israeliten zu kultischer Unzucht im Dienst des Baal Peor verführte.

Ein Kult, der nach Jeremias (Das Ä T usw.) geradezu den Kern des christlichen
Äuferstehungsglaubens enthält, ist derjenige der Istar * — Rstarte und
des Thammuz. Ihre Summe ist 21. 89 (Hschthereth [plene] 1376 + Thammuz
493). Bei den Griechen finden wir Thammuz als Ädonis (vom semitischen
adon „Herr") wieder, den lieblichen, vergänglichen, aber wieder auferstehenden
Gott des Pflanzenwuchses, dem zu Ehren man die Ädonisgärtlein pflanzte. Derselbe
Grundgedanke liegt auch dem Dionysoskult zu Grunde, und es ist wohl
kein Zufall, daß der dionysische Züge zeigende Joseph im Leib des Meerdrachen,