Freiburger historische Bestände - digital

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ihrem Bruder, ergeben die eines ewigen Gedächtnisses gewürdigten Schwestern
die Summe 89. So verschmilzt unser Faktor 89 mit den Dioskuren- oder
Erlösungsmotiv, dem herrlichsten Motiv des Altertums, dessen Bedeutung mir
in den letzten Wochen besonders aufgegangen ist.

Nun noch eine Probe aufs Exempel. Schreiben wir 89 in hebräischen
Buchstaben, so kommt taph (taf) oder pat heraus. Die Wurzel taph rinden
wir genau so (nur mit Schärfung des 2. Konsonanten) im Kollektivum taf f f ]
„Kinder" wieder. Dagegen liegt die Wurzel pat in peter 17. 17 „Erstgeburt,
Vorzüglichstes" vor (von patar „den Schoß brechen"). 17 ist der Faktor des
Guten und Schönen. Eine Synthese von pat und taph ergibt: Fortleben in
den Kindern, vor allem in dem Erstgeborenen. Von solchen Syzygien in Gestalt
zweikonsonantiger Sprachwurzeln, zweistelliger Faktoren (Zahlenausdrücke einer
Idee) und unsterblich-sterblicher Dioskurenpaare wimmelt es geradezu im
Hebräischen und Griechischen. Ist z. B. 15 der Faktor des Werdens, so ist
sicher 51 derjenige des Vergehens (1551: Charon); bedeutet rad (in jarad)
ein Niedersteigen zur Scheol, so bedeutet dar (in darar) das Freiwerden aus
ihr, und ist Pollux unsterblich, so ist Kastor das Gegenteil. Von dem Syzygion
aber kann man in jedem einzelnen Falle mit Hilfe der Teilung durch 11 auf
den Voraussetzungsfaktor zurückgehen (8998: 11 = 818. 81 ist „Empfängnis"
in meinem System und 18 der lockende Reiz).

Mysterienweisheit ist's, die ich hier mitteile. Man legte sie in wunderbarer
Weise in die Sprache hinein. Gab etwa der Grieche dem Toten einen Todeswert
? Nein, nekros „tot" hat den Wert 5. 89. So legte man seine Äufer-
stehungshoffnung hinein in dies Wort.

Sie werden aus dieser meiner Äntwort ersehen haben, wfc Ihre Anregungen
in mir weitergewirkt haben. Professor Oskar Fischer.

„Telepathische" Phänomene.

Von Ottokar Schnatke.

Im Jahre 1914 berichteten die Wiener Tagesblätter von den erstaunlichen
Leistungen des „Telepathen" de Rubini. Zu gleicher Zeit setzte Dr. R.*) die
okkultistischen Kreise Wiens durch ähnliche, allerdings in kleinerem Stile ausgeführte
Darbietungen in Staunen.

Da ich mich damals schon länger als ein Jahrzehnt mit okkultistischen
Studien beschäftigte, war ich sehr erfreut, als ich von Herrn Dr. R. eine Einladung
zu einer vor geladenen Gästen stattfindenden Vorführung erhielt, welche
in seiner Privatwohnung stattfand. Dr. R. löste die schwierigsten und kompliziertesten
Aufgaben mit und teilweise auch ohne Kontakt in der verblüffendsten
Weise, wobei der Reihe nach die einzelnen Teilnehmer die Rolle der Ägenten
bzw. Auftraggebers übernahmen. Es fiel mir jedoch auf, daß die Versuche

*j Eine in der Wiener Gesellschaft bekannte Persönlichkeit.