Freiburger historische Bestände - digital

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Ich überzeugte mich in meiner Tabelle, daß es stimmte!

Da lachte B. T. und sprach: „Das kann ich leicht sagen, wenn ich
es höre. Ich habe nämlich gehört, wie „jemand" „Venus" zu mir gesagt
hat." —

Hier möchte ich noch einige Beispiele psychometrischer Beurteilungen
von Horoskopen anführen.

Äm 31. Oktober 1917 Äussage über das Horoskop eines älteren, nicht
mehr ganz gesunden Herrn.

„Siehst du, das ist ein welkender Mensch, und doch wird er lange leben.
Lange leben und lange wecken. Er ist rieht gerade ein Verbrecher, aber —
ich will mal sagen, er hat mal eine „UnVdachtsamkeif" beg,nger und dadurch
sich Unannehmlichkeiten zugezogen, Verlust einer Stellung, Schädigung der
Würde usw. Seine Krankheit kommt nicht nur von Überarbeitung, sondern
mehr von persönlichen Kümmernissen und widrigen Schicksalen, Sie
kommt mehr von den Nieren, Zusammentrocknen. Nieren und Magen. Gemütskrankheit
ist mehr eingebildet. Sehr eigensinnig. Das kommt mir überhaupt
fast so vor, als ob er zur Einsamkeit geboren wäre. Etwas eigenartig.

Entweder er hat Kinder — eheliche oder uneheliche — die nichts von
ihm wissen wollen oder von denen er nichts wissen will. Kein harmonisches
Familienleben.

„Jetzt habe ich das richtige Wort: Nervenzerrüttung. Kann nicht geheilt
werden. Gebessert ja, aber nicht geheilt. Finanzielle Verluste . . . infolge
Unvorsichtigkeit. Irgend eine große Unvorsichtigkeit, die ans Strafbare grenzt.
Einsam entweder als Hagestolz oder weil er verlassen ist. Ein gescheiter
Mensch ist er nicht. Pedant. Sparsam, schon eher geizig; aber manchmal
auch das Gegenteil Sehr empfänglich für Schmeicheleien, da kann man alles
von ihm haben. Äußer dem Äuge muß er am Körper noch einen Fehler, eine
Äbnormität haben, eine Operation, einen Bruch, eine Geschwulst, eine Knochenverrenkung
oder so etwas.

Ein schönes Leben hat er nicht, kommt mir recht bitter vor. Er ist überhaupt
ein bitteres (verbittertes) Gemüt.

Langes Leben; er wird ungefähr 74—76 Jahre alt."

Hier die Horoskope zweier Geschwister.

1. H. Sch., geboren am 24. Äpril 1912.

„Wird sehr vermögend, aber nicht alt! Wird nicht einmal 40 Jahre.
Kommt mir vor, als ob er ins Äusland ginge, überseeisch. Er wird auch eine
Äusländerin heiraten, meiner Eingebung nach. Er ist auch psychisch veranlagt
. Das wird sich aber mehr in einer krankhaften Ärt äußern, in Nervosität
u. a., auch SchruIIenhaftigkeit.

Er ist nicht gerade ein liebenswürdiger Mensch, sehr eigensinnig, wird
sich wenig belehren und sagen lassen und Einmengung in seine Geschäfte
nicht dulden. Er wird dadurch auch mitunter zu Schaden kommen. Er