Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
12.1918/19
Seite: 506
(PDF, 112 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Diese Richtung der PHanzenheilkunde verwendet die unter starkem
Drucke herausgepreßten Säfte der Pflanzen, weil sie von der Hnschauung ausgeht
, daß heim Kochen der Kräuter zu Tees die flüchtigen Stoffe verdampfen,
denen man in vielen Fällen die Heilwirkung zuschreiben muß, und andererseits
eiweißhaltige Bestandteile der Zeilen gewinnen und manche wirksamen Stoffe
mit sich niederschlagen.

Neben dieser Richtung der Pflanzenheilkunde steht eine andere, die an
die alle Volksmedizin anknüpft, aber aus ihr alles ausscheidet, was rnssen-
schaftlich unhaltbar ist, Sie stellt zunächst die arzneilichen Bestandteile der
Pflanzen fest, untersucht ihre Wirkung auf den kranken Menschen und verwendet
nach den Ergebnissen dieser Untersuchungen die Heilkräuter als
Heilmittel.

Kleine, aber gute Lehrbücher dieser Richtung sind: „Taschenbuch der
Heilpflanzen. Ein praktischer Ratgeber für jedermann" von R, Dinand; ^PHanzenheilkunde
, Pflanzen und Kräuter als Volksheilmittel" von Äd. Älf. Michaelis;
„Der praktische Kräuterarzt, Anweisung zur Kenntnis und richtigen Verwertung
unserer volkstümlichsten Heilpflanzen" von Dr. med. Grünfeld, prakt, Ärzt.

Nach diesen Büchern kann man leicht die Pflanzen feststellen, deren
mineralische Bestandteile dem Körper fehlen, sodaß der Stoffwechsel m ihm
nicht normal verlaufen kann und Krankheiten sich einstelle", die durch entsprechende
mineralische Salze, den wichtigen Bestandteilen, des gesunden Blutes,
geheilt oder gemildert werden können.

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Gkkuitisisclie Umschau

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Uber eine hochinteressante ppiritistisebe Sitzung berichtet der nachfolgende
, uns freundlich zur Verfügung gestellte Brief.

Charlottenburg, den 10. 6, 19.
Liebe Familie P!

Wir waren am 2. Feiertag in Wilnsdorf, wo wir in der Villa Stelzner mit vielen
sehr medialen Damen und Herren zusammentrafen, auch ein Inder mit Frau waren
zugegen. Wir verlebten einen sehr harmonischen Tag und bildeten am Übend einen
Zirkel, woran etwa 15 Personen teilnahmen. Nach einer Ansprache an die Geisterweit
und zweckentsprechenden weihevollen Zeremonien sowie Klavieispielen indischer Melodien
konzentrierten wir uns auf das Jenseits. Wir hatten völlig helles elektrisches
Licht, das nur etwas durch roten Mull gedämpft wurde, sodaß wir alles klar und deutlich*
selbst die Gesichtszüge aller Zirkelsitzer, unterscheiden konnten. Der Erfolg war ganz
ausgezeichnet, trotzdem uns die Geister sagten, daß die Hitze und die Gewitterelektrizität
die Phänomene stark herabdrückten. Es wurde eine Dame von einem Geiste
in Besitz genommen, einige bemerkten an ihrer linken Seite einen nebelhaften Schein,
dann traten die bekannten krampfartigen Erscheinungen ein., sie hob beide Ärme hoch
über ihren Kopf und hielt dieselben ca. 20 Minuten lang in dieser Stellung während


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