Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 3
(PDF, 128 MB)
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tistisehe Rundschau" und den „Briefkasten", der als
Auskunfts- und Beratungsstelle jedem Leser umsonst zur
Verfügung steht, glauben wir, zur Erneuerung des Bezuges in
voller Überzeugung raten zu können.

Der Herausgeber und Schriftleiten

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Die Kunst des Genießens.

Enthüllung eines Geheimnisses der „Königlichen Kunst"

Freimaurerischer Lehr-Vortrag
von Dr. M. Äthos.

Bei der Frage, wie man sich das Leben möglichst genußreich
gestalten könne, denken wohl die meisten, daß dies sehr leicht sei, wenn
man recht viel Geld hat. Man glaubt ja fast allgemein, daß man sich für Geld
jeden Genuß verschaffen könne; und ich gehöre auch zu denen, die
das nicht bloß „glauben". Ich behaupte sogar, daß zu den aller reinsten
Genüssen, die man dann freilich nicht mehr „Genüsse" nennt, das
allermeiste Geld gehört. Und diese Behauptung werde ich ganz
unwiderlegbar beweisen; und ich werde Sie alle überzeugen, daß
das Streben nach Geld und die Sehnsucht reich zu sein für jeden Menschen
gut und weise ist. Ändererseits werde ich zeigen, daß Resignation und Verzicht
auf Reichtum die allerbesten Kräfte des Menschengeistes lahm legt.

Äber — dieses wird der zweite Teil meiner Paraphrase über die Kunst
des Genießens sein. Zunächst möchte ich Ihnen gerade das Entgegengesetzte
beweisen, nämlich, daß äußerst geringe Mittel dazu gehören, um sich das
Leben genußreich zu gestalten.

Wenn es Sie verwundern sollte, daß ich den Reichtum erst verneinen
und dann bejahen will, so erinnere ich Sie daran, daß man mit Worten alles
«nd selbst jeden Unsinn unwiderlegbar beweisen kann.

„Mit Worten läßt sich trefflich streiten,

Äuf Worten ein System bereiten,

Än Worte läßt sich trefflich glauben,

Von einem Wort läßt sich Icein Jota rauben."

Nun ist es freilich nicht meine Äbsicht, Ihnen hier irgend einen Unsinn
zu beweisen, das muß ich in meinem Beruf schon oft genug tun. Äber ich will
Ihnen einen Standpunkt zeigen, der über den beiden Standpunkten, die
man dem Reichtum gegenüber einnimmt, sich befindet. Und von diesem
Standpunkt aus spreche ich zu Ihnen.


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