Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 19
(PDF, 128 MB)
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Noch mehr muß sonach das rote Licht beruhigend, ordnend und heilend
auf Zustände wirken, bei ebenen sich die an die seriösen Häute gebundenen
posifiv elektrischen Kräfte allgemein in einer krankhaften Erregung befinden.
Es muß also ein Heilmittel vor allem bei Masern, Scharlach und Pocken sein.
Und da werden schon rote Decken und dergleichen besonders zur Behandlung
der Pocken bei den verschiedensten Völkern verwendet. In der neueren Zeit
hat aber die moderne medizinische Wissenschaft den heilsamen Einfluß des
roten Lichts auf die genanntem Krankheiten ebenfalls festgestellt. Äus zahlreichen
Beobachtungen seien des Raumes wegen hier kurz nur einige Fälle
beschrieben: Ein achtjähriges Kind erkrankte an allen Erscheinungen der Masern
. Äm zweiten Erkrankungstage früh wurde rotes Tuch vor Türen und
Fenster gehängt und das Zimmer mit einer gewöhnlichen Photographenlampe
erleuchtet. Hm Mittag war der Äusserung vollständig geschwunden, das Kind
fieberfrei und munter. Darauf entfernte man die roten Vorhänge. Bald zeigten
sich aber wieder Fieber und Ausschlag. Man machte deshalb von den Vorhängen
erneuten Gebrauch, und nach zwei Stunden war der Ausschlag wieder
weg. Dr. Bie, Kopenhagen, der gegen 150 Pockenkranke in derselben Weise
mit „ausgezeichnetem Erfolg" behandelt hatte, schreibt: „Wenn die Patienten
vor Beginn des Suppurationsstadiums in das rote Licht kommen, so kommt
es überhaupt nicht zur Eiterung; die Bläschen bleiben klar, und wenn sie
wenige Tage bestanden haben, so trocknen sie ehi zu Schorfen, welche später
abfallen, ohne Narben zu hinterlassen." Dr. Svendsen in Bergen ließ zwei
seiner Pockenkranken an das Tageslicht hinausgehen, nachdem die Bläschen
im Gesicht vollständig eingetrocknet waren. Äuf dem Handrücken befanden
sich jedoch noch Bläschen, welche nicht eingetrocknet waren; diese fingen
an zu eitern und hinterließen Narben. Dasselbe war der Fall bei einem anderen
Kranken am Ohr. So zeigt sich ganz in Übereinstimmung mit unseren vorausgeschickten
Betrachtungen, daß das rote Licht ein wertvolles Heilmittel bei
Masern, Pocken usw. ist, während das volle Licht sich hier als direkt schädlich
erweis*.

Nun das violette Licht. Dieses muß nach unseren Voraussetzungen bei
den Krankheiten als Heilmittel am Platze sein, wo das Körperleben daniederliegt
oder die an die Schleimhäute gebundenen, negativ elektrischen Kräfte
krankhaft tätig sind, also bei trägem Wundverlauf, Schleimhauterkrankungen
oder Katarrhen, chronischem Gelenkrheumatismus usw. Und auch da hat sich
schon ergeben, daß das violette Licht ein unschätzbares Heilmittel ist.

Diese Betrachtungen mögen genügen, zu zeigen, daß wir in dem farbigen
Licht ein Heilmittel von einem hohen Werte vor uns haben. Äber damit es
dieses werden kann, müssen wir die Gesetze seiner Anwendung gehörig verstehen
, und dazu wollte ich hier wenigstens einige Hinweise geben.1)

') Eingehend ist das Gebiet behandelt in des Verfassers Schrift: „Die Heilkunde
auf energetischer Grundlage und das Gesetz der Seuchen". (Verlag von Max Ältmann
in Leipzig.) ... .. .


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