Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 21
(PDF, 128 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0025
Straße im Odenwald, der durch seine ausgedehnte Praxis auf sehr große Odab-
gaben geschult ist.

Wir beide hatten zuerst gleiche Absichten, wir wollten uns üben, uns
gegenseitig im Ästraikörper zu besuchen. Unsere Wohnungen lagen etwa 60
Meilen Luftlinie entfernt, und es war vereinbart, daß in jeder Stundensitzung
(wo Tag und Stunde vorher verabredet war) in der einen Hälfte er mich anziehen
sollte, während ich mich völlig passiv verhielt, in der andern Hälfte sollte
er passiv bleiben und ich sollte seinen Astralkörper zu mir ziehen.

Es stellten sich aber gleich in den ersten Sitzungen derartig merkwürdige
Ergebnisse ein, daß wir vereinbarten, auch diese zu berücksichtigen
und möglichst auszubilden.

Aus diesem Grunde operierte ich auch mit Symbolen, Talismanen, Man-
trams und dergleichen, er hatte nebenbei einen Schwarzspiegel, in den er sah,
wenn er sich passiv verhielt.

Wir hielten unsere Sitzungen meist bei völliger Dunkelheit ab, weil dies
bekanntlich derartige Versuche, namentlich in Bezug auf leuchtende Phänomene,
begünstigt

Die Symbole, welche ich mir zeichnete und nach Abpendelung mit den angezeigten
Farben ausmalte, überschreiten die stattliche Zahl von 30 Stück, und
es würde zu weit führen, sie alle hier abzubilden. Außerdem habe ich bei der
Gefährlichkeit dieser Experimente, wo nähere Angaben, wenn sie in die Hände
leichtsinniger oder böser Menschen geraten würden, das größte Unheil anrichten
würden, nicht die Absicht, jede Einzelheit aller verschiedenen Anordnungen
, welche ich getroffen habe, genau anzugeben.

Schon durch den Hypnotismus kann man Menschen zu Mördern machen,
ohne daß es in den meisten Fällen gelingt, den wirklichen Urheber zu ermitteln.
Mit Kenntnis der Anwendung dieser Naturkräfte ist es ganz unmöglich, denn
wie sollte man denjenigen Menschen aufspüren, der vielleicht 100 Meilen entfernt
gemütlich im Zimmer sitzt und einen Feind bei günstigen atmosphärischen
Bedingungen durch einen Blitzstrahl tötet!

Ein solcher Fall könnte buchstäblich vorkommen, denn bei Experimenten
mit einem bestimmten Talisman (Feuer) fuhren tatsächlich Blitze in einer Entfernung
von nur ca. 1 m Entfernung vor meinem Partner nieder. Er sowohl
wie auch ich waren stets genügend geschützt, so daß kein Unheil entstehen
konnte, doch ist schon dieses eine Beispiel Grund genug, die Versuche nicht
bis ins kleinste zu beschreiben. Auch ließe sich z. B. die Hussendung der Kraftwellen
ebensowenig durch Worte erklären, als ob man versuchen wollte, einem
von Jugend auf Gelähmten auseinanderzusetzen, wie er auf Nerven und Muskeln
zu wirken hätte, damit seine Füße sich zum Gehen bequemten oder seine
Ärme sich bewegten.

Da bei diesen Experimenten notwendig ist, entweder seine eigene Willenskraft
oder die Kräfte der Symbole und Talismane genau zum Partner hinzu-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0025