Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 39
(PDF, 128 MB)
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„Äha, damit die Feinde nichts merken." Zuletzt sah) sie auch das Ziel der
Beschießung, Dünkirchen, und das Geschoß dortselbst einschlagen.7)

Im letzten Kriegsjahre sagte B. T. zu allen Leuten, die sie darum
beiragten: „Der Krieg geht schlecht für uns aus — wir verlieren." Und das
schon zu einer Zeit, wo man zu schönen Hoffnnugen sich berechtigt fühlte. —-

3. Friede. In einem Briefe vom 24. Hugust 1916 schrieb B. T.
an eine Freundin Ä. W.:

„Vor 1918 kein Ende !

Und dann, so nach und nach, von 1917 an — „kein Ende ohne
Schrecke n".

In einem anderen Briefe an dieselbe Freundin vom 25. Juni 1917
schrieb sie:

„ . . . Friede wird nicht vor 1918—1919, weil die Hochfinanz
nicht will und die Sozialdemokratie noch nicht stark genug ist, den Frieden

sobold durchzusetzen.......Schwere Geburtswehen werden

Deutschland und Österreich durchmachen müsse n.a

Und wiederum am 4. September 1917:

„W enn wir zu Weihnachten noch nicht den Beginn
der Friedensströmung haben, dann steht es sehr
schlecht für Deutschland."

In den Morgenstunden des 1. Juni 1918 hatte B. T. folgenden Traum :
Sie befand sich mit vielen Menschen, ungefähr hundert oder noch mehr,
in einer Schwebebahn, die aufwärts fuhr. Man war bereits in großer Höhe
angelangt und sah deutlich die unten liegenden Berge, Wälder, Flüsse und Seen.
Neben B. T. saß ein Mann, der ihr immerfort ins Gesicht schaute. Da fragte
sie ihn: „Ja, warum schauen Sic mir denn immer ins Gesicht?" „Weil Ihr
Gesicht so leuchtet", entgegnete er. Dann stellte er die Frage: „Was haben
Sie denn da m der Hand?" „Ja, einen Zettel", antwortete B. T., „den ich
gar nicht lesen kann, weil ich immer wieder gestört werde". Es war ein gedruckter
Settel, etwa in Foliogröße. Inzwischen war auf der obersten Terrasse
des ziemlich langen und geräumigen Wagens ein Herr aufgestanden und kam
herab, zu allen Fahrgästen sagend: „Wissen Sie schon das Neueste? Ich
habe ausgerechnet, wann der Krieg aus ist." Und er
hielt einen Vortrag. Äls er zu B. T. kam, sagte diese: „Das habe ich auch
hier." Der Zettel in ihrer Hand enthielt nämlich genaue Hngaben über den
Verlauf des Krieges und das genaue Friedensdatum, was alles so ziemlich mit
den Ausführungen des genannten Herrn übereinstimmte. Älle Fahrgäste hörten
mit gespanntester Aufmerksamkeit und Erwartung zu. Doch als B. T. an

7) Laut Zeitungsmeldung begann am 26. Iuli 1918 die Beschießung Dünkirchens
durch ein Ferngeschütz!


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