Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 139
(PDF, 128 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0143
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verliert die Frage an Bedeutung: das Werk ist gewissermaßen zeitlos; es spricht für sich
selber und bedaif keines menschlichen Namens. Augenscheinlich hat der Verfasser
selbst so empfunden; denn er hat sich in seinem Buch verhüllt. Seine Freunde scheinen,
was im Altertum nicht selten war, die Nachwelt absichtlich auf eine falsche Fährte gebracht
zu haben zu Ehren des Apostels Johannes. Sie sind es auch, die das Werk
herausgegeben haben, nicht der Verfasser selbst, wie der vorletzte Satz des Buches beweist
. Bei dieser Herausgabe müssen sie es eilig gehabt haben; sieht man nämlich
näher zu, so stößt man auf allerlei Unebenheiten in dem Werk, die beweisen, daß es
noch einer letzten Redaktion bedurft hätte . . . Darf ich m^ine Meinung sagen, so glaube
ich doch, daß sich der Verfasser ermitteln läßt. Die sichere geschichtliche Überlieferung
weiß von einem Johannes, der aus Palästina nach Ephesus gekommen ist, dort und in
Kleinasien überhaupt eine bedeutende Wirksamkeit als Missionssuperintendent nach den
Zeiten des Paulus entfaltet und bis zu den Tagen Trajans gelebt hat. Verschiedenes
Glaubwürdiges wird von ihm berichtet, anziehende und lebendige Züge des heiligen
Eifers und der seelsorgerischen Liebe; zuletzt habe er sich in die Kirche tragen lassen
im 1 nur noch die Worte wiederholt: „Kindlein, liebet einander". Aus der Überlieferung
und dem dritten Johannesbrief fäßt sich auch erkennen, daß am Schluß seines Lebens
seine Wirksamkeit und Einfluß beschränkt wurden und er sich auf einen kleineren Kreis
angewiesen sah Dieser Johannes, den die spätere Überlieferung irrtümlich mit dem
Apostel Johannes verselbstet hat, darf aus guten Gründen als der Verfasser des Evangeliums
und der drei Briefe gelten, ja auch als Bearbeiter der Offenbarung Johannes,
denn sie ist eine jüdische Offenbarungsschrift, die christlich überarbeitet ist. Dieser Johannes
war wahrscheinlich kein persönlicher J nger Jesu; aber an dem Apostel Johannes
hat er seinen Gewährsmann. Ihm hat er auch in dem Jünger, „den der Herr lieb hatte",
ein Denkmal in seinem Evangelium errichtet Weil der Apostel sein Gewährsmann war,
und zwar wahrschein ic in K'einasien — denn es spricht manches da'ür, daß auch der
Apostel dorthin gekommen isi — so schrieb man dem Apostel die Abfassung des Evangeliums
zu, in ei er Zeit, da man großes Gewicht darauf legte, schriftliches Apostelwort
zu besitzen."

Eine kleine ALnrsgtmg für Schicksalsforscher. Es handelt sich
um die weißen Flecken, welche sich auf den Fingernägeln zeigen und mit den Nägeln
wachsen. Im Volksmund heißen sie Glücksflecke. Ich beobachtete und veHolgte sie seit
ungefähr 2 Jahren. Sie zeigten sich auf verschiedenen Fingern. Ich stellte fest, daß,
wenn die F ecken am Ende des Nagels angelangt sind, ganz bestimmte Ereignisse eintreten
. Mehrere. Mite waren es Verbcsserungen in Geldangelegenheiten (Flecken auf
Ringfinger). Dann waren es auch Aufnahmen neuer Ideen usw. (Flecken auf Mittelfinger).
Es wäre doch immerhin ganz interessant, da jeder die Sache leicht beobachten und
verfolgen kann, wenn jeder sich seine Erfahrungen darin aufzeichnete; später würden
sie alle gesammelt und verglichen. Außerdem könnte man auch sehen, ob vielleicht
die Bildung und das Wachsen der Flecken b's zum Nagele de mit astrologischen
Aspekten (D'rektioncn — von der Bildung des Aspektes bis zur Auslösung) zusammenbänden
.

Ich kann wohl sigen, daß Jas Wenigste an unserem Körper beachtet wird. Ich
fühle beispielsweise oft das Kommen oder Gehen einer Person durch ein Rei. en oder
Jucken In den Fußsohlen Es war im Jahre 1916, als ich zuerst darauf kam. Vorher
hatte ich nur mit Ahnungen zu Inn gehabt; ich mußte sie unterdrücken, weil ich sonst
ganz schwermütig geworden wäre. Es ge'ang mir auch, und nun stell Sc sich e'.was janz
Neues ein. Immer bevor wir einen Feldmarsch machten, hatte ich ganz plötzlich ein
wahnsinniges Stechen in den Ballen.

Kurz bevor ich im Mai wieder beim Miliar elnlrat, beobachtete ich um den
Fußbällen, besonders nach dem Mittelfuße zu, bläul che Stelle:! Seit ich run l.icr im


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