Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 239
(PDF, 128 MB)
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plausibel erscheint Bemerken kann ich hierzu nochj, daß 5 meine Unglückszahl ist.
Mein schweres Karma hat mich durch einen körperlichen Unfall schon vor 7 Jahre»
im blühendsten Mannesalter zu meinem Berufsdienste untauglich gemacht.

Anton Siwetz, Schulleiter i. R. und Ästrologe.

Die Grundlagen der Menschenkenntnis bietet die Kulturgeschichte. In
ihr erkennen wir, welche verschiedenen Fähigkeiten in den Menschenrassen schlummern
und nach Betätigung drängen. Erst dann, wenn alle schlummernden Fähigkeiten
sich ausgewirkt hatten, also aktiv würden, ging die betreffende Menschenrasse in anderen
unter, die die bisher kulturell höher stehenden besiegten, weil ihre geistige und
körperliche Kraft noch unverbraucht war. Äber auch sie erfüllten ihre Zeit. Äuch
sie entarteten, nachdem alle ihre schlummernden Fähigkeiten zur ÄussWirkung gelangten
und wurden von anderen noch unverbrauchten Völkern unterworfen.

Wie den Menschenrassen, so ergeht es den Familien. Äuch sie haben ihre Zeit
des Aufblühens und Unterganges; auch sie verausgaben ihre schlummernde körperliche
und geistige Kraft und sterben aus, wenn sie nicht dafür sorgen, daß 'ihnen aus noch
unverbrauchten Familien frisches Blut und neute Kraft zugeführt wird.

Es muß also die Sorge jedes geistig arbeitenden aktiven Mannes sein, sich eine
Frau zu suchen, die ihren Kindern noch viel unverbrauchte Nervenkraft vererben kann.
Man erkennt solche Frauen an ruhigem, zurückhaltendem Wesen, sie machen nicht viel
Redens von sich und ihrem inneren Leben; auch sind sie nicht fähig, mit vielen schönen
Worten über ihre inneren Erlebnisse zu sprechen. Meist schätzt man solche Frauen
gering ein, weil sie keine Gesellschaftsdamen sind, es auch nichjt sein wollen.

Diese Frauen tragen in sich einen großen Schatz unverbrauchter Nervenkraft, die
ihren Kindern zu Gute kommt Denn von ihrem Vater, dem aktiven, nervösen Menschen
, können die Kinder nicht viel Nervenkraft vererbt bekommen. Was er an sich
hat, davon verausgabt er ununterbrochen. Er braucht sogar Zuschuß an Nervenkraft
von Seiten seiner Frau, die für ihn zu einer Odquelle wird. Wie viel muß Hie Frau
Nervenkraft in sich haben, wenn sie dann auch ihren Kindern davon soviel vererben
will, daß sie keine frühgeisti^ verbrauchten, nervösen Menschen werdenl

Leider wird dies alles viel zu wenig beachtet, besonders dann, wenn die Frau
vom Standpunkte des Tagesbewußtseins aus gewählt wird und nicht vom Instinkte, der
sich als Liebe offenbart Die Liebe ist durchaus nicht blind, wie viele meinen; sie
wählt nach den Gesetzen, die den Niedergang einer Familie verhindern. Darum läßt
sie immer zwei Wesen in leidenschaftlicher Liebe zueinander entflammen, von denen
der eine aktiv, der andere aber passiv ist; der eine hat einen Überschuß an schlum-
mernder Lebenskraft, der andere hingegen verausgabt davon ständig soviel, daß er von
dem Geliebten Zuschuß braucht. Die Liebe zielt also immer auf das Kind; sie berücksichtigt
den Geschmack des Tagesbewußtseins nicht, weil sie eine Naturkraft ist,
die im Unterbewußtsein wurzelt, das innig mit der inneren Natur verflochten ist

Wenn man also die Lichtbilder von zwei Menschen bependelt, die sich lieb haben
und heiraten wollen, kann man feststellen, wie sie körperlich und geistig zueinander
passen und was sie für Kinder haben werden.

Das Pendel wirft auch ein helles Licht auf viele dunkle Ehegeheimnisse, die, oft der
Welt verborgen, nicht nur zwei Ehegatten einander entfremden, sondern sie auch quälen,
sodaß für sie die Ehe nicht eine Quelle der Kraft und des Äufstiegcs, sondern vieler
Leiden und frühzeitigen Niederganges ist.

Dies alles kann der Menschenkenner verhüten, wenn seine Warnungen gehört werden
. Vor ihm liegt die Geschichte der Völker, die auf- und abblühten, weil ihre ein-


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