Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 253
(PDF, 128 MB)
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Endlich sagte Schermann: „Wir haben einander schon lange nicht gesehen,
und die letzte Nachricht, die ich von Ihnen erhielt, war auf Ihrer Karte vom
21. Äugust. Sie brauchen mir über Ihren Unfall gar nichts weiter zu erzählen,
ich weiß ohnehin alle Einzelheiten, soll ich sie Ihnen zur Probe mitteilen?"

Ich verzichtete darauf, wohl wissend, daß sich Schermann auch in diesem
Falle nicht geirrt haben konnte.

„Über Ihr in einer landwirtschaftlichen Unternehmung angelegtes Geld
werden Sie," fuhr Schermann fort, „demnächst Unerfreuliches erfahren, aber
es wird in seinen Folgen nicht ganz so arg sein, als man nach der Darstellung
annehmen könnte."

Bei diesen Worten des Graphosophen erstand vor meinem seelischen Äuge
das Bild meiner Bienenstöcke.

Durch Schermann Äntlitz ging ein nervöses Zucken, sein Blick schien wieder
in weite Ferne zu schweifen. Endlich flüsterte er die mir damals ihrem Sinne
nach nicht ganz verständlichen Worte: „Die Bienen werden nicht alle verhungern
."

War diese sonderbar klingende Voraussagung durch das veranlaßt, was
der Prager Professor Oskar Fischer in seinen Schermann-Studien als einen
„psychischen Transfer" bezeichnet hatte, oder war es etwas noch weiter Gehendes
? Ich bin zu wenig Fachmann, um dies entscheiden zu können.

Eine Stunde später fand ich in meiner Wohnung auf dem Schreibtische einen
Brief meines Verwandten in Steiermark, der auch folgende Mitteilung enthielt:

„Dank der weisen Regierung, die den sonst als Bienenfutter verabfolgten
Zucker an die Marmeladeerzeuger abgibt, haben wir nichts zur Ernährung unserer
Bienen, und alle Versuche, mir den zur Rettung des Bienenstandes vor
dem Verhungern erforderlichen Zucker im Schleichhandel zu beschaffen, sind
bisher fehlgeschlagen; aber vielleicht wird es mir doch gelingen, einige „Völker"
zu retten.

Fakire und Medien.

Von Hermann Handrich.

Im gleichen Verhältnis, wie die Gegenwart sich zur Vergangenheit und Zukunft
verhält, steht das Seiende bezw. das Existierende zur Uranfänglichkeit und
Endlosigkeit zu dem, was wir mit Ewigkeit bezeichnen.

Das Unvergängliche muß logischerweise unanfänglich sein. Mithin wäre
das irdische Dasein der Berührungspunkt eines Weiterlebens nach dem Tode
und einer vorgeburtlichen Existenz.


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