Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 307
(PDF, 128 MB)
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für mich noch die Frage in Betracht, welche Wirkungen der Mars hat, wenn
er sich zwar im 6. Hause befindet, aber doch schon ins 7. Haus gehört. In
diesen Fällen habe ich bis jetzt noch nichts besonderes bemerken können.

Es gibt auch Männer, die verkehrt pendeln. Mir sind aber nur zwei derartige
Fälle bekannt. Beide Ehen waren glücklich und von ziemlich langer
Dauer, die durch den Verlust der Kinder im frühen Lebensalter allerdings getrübt
wurden. Bei dem einen Herrn befand sich Mars im ersten, bei dem
anderen im zweiten Drittel.

Ein einziger Fall ist mir bekannt, wo Mann und Frau umgekehrt pendeln,
beide haben den Mars im 7. Hause im zweiten Drittel, und zwar die Frau einen
exakten Trigonal mit der Venus im Horoskop ihres Ehemannes, der Mann im
fast exaktem Sextilschein mit der Sonne im Horoskop seiner Ehefrau. Es ist
eine sehr glückliche Ehe, die bereits 56 Jahre besteht, aus derselben sind fünf
Knaben und drei Mädchen hervorgegangen, keine Todesfälle der Kinder. Es
gibt auch Männer, welche in auffallend kurzen Zwischenräumen ihre Frauen
verlieren. Dieses beobachtete ich mehrfach bei folgenden Konstellationen:
Saturn im 7. Hause in Opposition mit Punkt für Liebe und Ehe, in Quadratur
mit Punkt für Krankheiten und Tod, Saturn in Konjunktion mit Mars, letzterer
im 1. oder 10. Hause.

Dann möchte ich noch auf eine Merkwürdigkeit hinweisen. Photographiert
man eine kranke Person, und pendelt dieses Bild ab, so findet man verschiedene
Bewegungen des Pendels. In den Fällen, wo bald der Tod eintrat, war nur
eine fast unmerkliche Bewegung des Pendels zu spüren. Je nach Art und
Dauer der Krankheit fand ich ganz verschiedenartige Pendelungen. Meine
diesbezüglichen Beobachtungen sind noch nicht abgeschlossen. Ich' glaube
aber heute schon, daß es durch Pendelung möglich werden
w i r d, Ä r t, Dauer und Äusgang einer Krankheit bestimmen
zu können. Vielleicht regen diese Zeilen zum Forschen auf diesem Gebiete
an, was im Interesse der leidenden Menschheit nur zu wünschen wäre.

Ein Überblick über die okkultistische Literatur.

Von Georg Sulzer, Kassationsgerichtspräsident a. D.

Vor Jahren wußte ich noch nichts vom Spiritismus. Ich hielt denselben
wie hunderttausend andere für einen amerikanischen Humbug, bei dem vielleicht
einige noch nicht genügend erkannte Naturkräfte mitwirkten. Ich wußte
nichts davon, daß seit den Ereignissen in Hydesville und Rochester im Staate
New>York, welche den amerikanischen Spiritismus in Gang brachten, gegen
30.000 ernsthafte spiritistische Werke und Broschüren erschienen sind, und
gegenwärtig gegen 300 periodische Zeitungen und Zeitschriften in allen zivi«

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