Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 338
(PDF, 128 MB)
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stets von Messing gedrehte zwiebeiförmige Metallkörper von 10—15 Gramm
Gewicht an einem Seidenfaden), würde durch unbewußte Bewegung des Ärmes
oder der Handmuskeln in Schwingungen versetzt werden. Der Pendel wird
nämlich meistens an dem Zeigefinger der geschlossenen rechten Hand aufgehängt
. Äuch wurde behauptet, leichte Luftströmungen könnten den Pendel in
Schwingungen versetzen; jedoch stehen diese, wenn unter Umständen merkbar,
in keinem Verhältnis zu den starken Pendelausschlägen.

Die erstere Behauptung wurde nun dadurch entkräftet, daß die Hand, an
welcher der Pendel hing, durch geeignete Vorrichtungen gestützt wurde, ohne
daß jedoch hierdurch eine Beeinflussung der Pendelbahnen wahrzunehmen war.

Verfasser hat sich damals für Kallenbergs Versuche ungemein interessiert,
dieselben einer eingehenden Nachprüfung unterzogen mit dem Ergebnis, daß
sämtliche Behauptungen in jeder Beziehung bestätigt werden konnten.

Die Pendelversuche wurden später wesentlich ausgedehnt sowie erweitert,
Ich führe hier kurz meine Prüfungsergbnisse an, die ich vor einigen Jahren
auf Änfrage Herrn Dr. Älexander Schackwitz in Kiel mitgeteilt habe.

1. Nachprüfen der wesentlichsten Versuche Kallenbergs mit dem freien
Pendel mit dem Resultat, daß der Pendel wohl Charaktereigenschaften über
photographischen Bildern und über Handschriften anzeigt, jedoch über photographischen
Reproduktionen nicht einwandfrei, was wohl auf die Ausstrahlung
der Metallplatten zurückzuführen ist. mit deren Hilfe die Vervielfältigung zustande
kommt.

2. Versuche mit dem Pendel, bei denen der Zeigefinger nach Möglichkeit auf
einem Isol! erger üst mit Hartgummi befestigt wurde.

Ergebnis: Die Pendeifiguren sind nicht auf unbewußte Bewegungen des
Fingers bezw. der Hand zurückzuführen»

3. Versuche, ob durch Gedankeneinwirkung (Telepathie) der Pendel geleitet
werden kann, mit dem Ergebnis, daß dies ziemlich leicht ist.

4. Experimente in der Richtung, ob durch Gedankenübertragung Pendelbewegungen
erzeugt werden können, bei welchen der Pendeliräger passiv ist,
während die zweite Person den Geber bildet. Änordnung: Die den Pendel
haltende Versuchsperson verhält sich möglichst abwartend, faßt mif der freien
linken Hand die rechte Hand der zweiten Person an, die nun versucht, dem
Pendel bestimmte Bahnen vorzuschreiben. Dieser Versuch glückt meistens,
sofern es nur die erste Person versteht, sich passiv zu verhalten. Die Möglichkeit
der Linienführung des Pendels durch gedankliche Kraft ist also vorhanden
und weiter die Möglichkeit gegeben, die Pendellinien zu beeinflussen.

5. Pendelbeobachtungen über chemischen Elementen, Verbindungen, Nahrungsmitteln
, Flüssigkeiten in reinem und verfälschtem (verändertem) Zustande
mit den Resultaten: Die Pendellinien über denselben chemischen Verbindungen
sind stets gleich, zeigen jedoch immer an, wann ein Stoff entfernt
oder ein anderer hinzugesetzt wurde.


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