Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 339
(PDF, 128 MB)
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6. Pendelschwingungen über Personen, die von dem Pendel nichts wußten
und mittels desselben in krankem Zustand untersucht wurden. Der Pendel
zeigt uns kranke bezw. anormale Körperstellungen an und zwar bei einem -j-
Medium durch Ausschlagen an kranken Stellen und Stehenbleiben über gesunden
Teilen, während es sich bei einem — Medium umgekehrt verhält.

Von Kallenberg auf seine abweichenden Ergebnisse bei 6 aufmerksam
gemacht, unterzog ich diese Untersuchungen einer weiteren ausgedehnten Prüfung
und kam später, analog Kallenberg, zu dem Ergebnis, daß allgemein
über kranken Organen Pendelstillstand wahrzunehmen ist.

Ähnliche Schwingungen des Pendels über Photographien können nun hervorgerufen
werden, wenn derselbe anstatt an dem Zeigefinger der rechten
Hand aufgehängt, an einem Isoliergerüst zwischen zwei Metallplättchen befestigt
wird, wobei in die letzteren der Wechselstrom einer Induktionsmaschine
geleitet wird. Ich stellte fest, daß diese Schwingungen, allerdings in geringerem
Maßstabe eintreten, wenn die Pendelspitze wie vorher etwa 2—3 cm über der
Bildfläche hängt. Bei diesen Versuchen machte ich nun zufälligerweise die
Entdeckung, daß, wenn die Photographie direkt zwischen die Metallplättchen
eingeklemmt wird, jedoch so, daß sich die Plättchen nicht berühren, die dem
Bild korrespondierende Persönlichkeit schwach elektrische Ströme im Körper
wahrnimmt, also ein Gefühl hervorgerufen wird, als wenn sie selbst elektrisiert
würde. Nach einer längeren Reihe von Wiederholungen wurden diese
Ergebnisse bestätigt und ich habe dieselben unter dem Titel „Persönlichkeit und
Photographie" Änfang 1915 in einer kurzen vorläufigen Mitteilung veröffentlicht,

Damals schrieb ich an Kallenberg, daß es mir gelungen ist, meine an«
gestellten Versuche mit Erfolg weiter zu führen und daß, ohne vorerst zu
einem abschließenden Endergebnis gekommen zu sein, doch bereits feststeht, daß
zwischen Persönlichkeit und Photographie bestimmte Beziehungen und Verbindungen
bestehen. Ich nahm an, daß bei der photographischen Aufnahme
einer Person Ausstrahlungswellen, die sehr wahrscheinlich radiumhaltig sind,
mit aufgenommen und durch das Positivverfahren festgehalten werden (che-
misch-phys'.kalischer Vorgang). Nach meinen weiteren Versuchen kann ich
diesen Standpunkt jedoch nicht mehr vertreten und ich werde meine jetzige
Annahme noch näher begründen.

Seit meiner ersten Veröffentlichung war ich nun ununterbrochen bestrebt,
durch geeignete Veränderungen an der Apparatur die Reaktionen zu verstärken,
was mir auch endlich gelang. Da meine Arbeiten nun als abgeschlossen zu
betrachten sind, will ich kurz beschreiben, wodurch die Einwirkungen auf die
Persönlichkeit durch Behandeln des entsprechenden photographischen Bildes
mittels elektrischem Wechselstrom wesentlich verstärkt werden können.

Während früher, wie oben beschrieben, das photographische Bildnis
zwischen die Metallplättchen am Isoliergerüst eingeklemmt wurde, habe ich

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