Freiburger historische Bestände - digital

sundhcitsstörungen sind Gleichgewichtsstörungen. Paracelsus bezeichnete die positive
Kraft mit Sulfur (Schwefel), die negative mit Sal (Salz), die neutrale mit Merkurius
(Quecksilber); es waren symbolische Namen der alten Geheim Wissenschaft, die lange
Zeit mißverstanden waren. Herrscht Sulfur oder Sal einseitig vor, so ist das Gleich-
gewicht gestört, und diese Störung nennen wir Krankheit in den mannigfachsten Erscheinungsformen
. Äuch die Lungenleiden aller Art sind im Sinne der Polaritätslehre,
die auch der Elektrohomöopathie und der Naturheilkunde zugrunde liegt, solche Gleichgewichtsstörungen
, in denen die negative Polarität vorherrscht.

Der deutsche Okkultist Dr. Franz Hartmann, als Entdecker der Heilkraft des Ligno-
sulfit, erkannte die große positive Eigenschaft dieses Lungenheilmittcls, das die Wirkung
von Sulfur hat. Eingeatmet wirkt es lungenreinigend und keimtötend, Bakterien zerstörend
. Diese augenfällige chemische Wirkung aber hat ihren tieferen Grund in
einem aufbauenden biologischen Prozeß, nämlich darin, daß Lignosulfit im Wege der Einatmung
direkt den menschlichen Ätherkörper belebt, seine positiven Kräfte vermehrt,
und so die Überwindung negativer Tendenzen oder die Herstellung des polaren Gleichgewichtes
als Gesundheitszustand fördert.

Grüne, rote und buntfarbige Lichter. Durch Frl. F. K. in Berlin-Wilmersdorf
und Herrn H. Sch. in Ulm wurden mir Fragen vorgelegt, die ich im Frühjahr
1917 selbst an einen Leipziger Theosophen gerichtet hatte, der sie jedoch nur
ungenügend zu beantworten imstande war.

Durch obige beide Fragesteller — die Dame im Juni v. J., der Herr vor kurzem
(beide kennen sich nicht einmal dem Namen nach), — kam mir mein Erlebnis von
1917 wieder in Erinnerung und möchte ich das Problem gern wissenschaftlich erläutert
und begründet haben. —

Da die Erscheinung bei mir die chronologisch älteste ist und schon März 1917
begann, will ich von ihr zuerst sprechen:

Jeden Äbend, bevor ich Licht machte, stiegen vor meinen Augen, gleichviel ob
ich dieselben offen hielt oder schloß, erst kleine grüne, oblong geformte Lichter auf, die
einen roten Kern in sich trugen und langsam, ganz langsam vor mir aufstiegen, langsam
, dann schneller, wie längliche Leuchtkäfer, durch das ganze Zimmer, bis zur Decke
schwebten, dann sich wieder ganz langsam senkten und oberhalb einer auf den großen
Flurraum führenden Tür verschwanden. Oft waren sie so groß und in der Form von
Taubeneiern, — oft wie Sonnenrosen und das Grün strahlenförmig um den mohnroten
Kern gruppiert.

Auf meine Frage an Herrn V. in L. erhielt ich die Erklärimg, daß man über derartige
Erscheinungen nicht sprechen dürfe *.md daß es wohl ein freundliches Ablenken
durch meine geistige Führung von der mich damals betroffnen großen Trauerzeit und
Krankheit s:ei. —

Dieses geistige Feuerwerk folgte mir durch den ganzen Sommer 1918, — dann hörte
es plötzlich auf, um seit etwa 2 Wochen hier in meinem neuen Wohnort schöner und
prächtiger wieder aufzutauchen.

Jeden Abend, sobald ich in mein Schlafzimmer trete und die äußere Balkontür
schließen will, umtanzen mich 3 große rosenrote Rosetten, die einen1 wunderbaren
saphirblauen Kelch haben, — groß wie Riesenrnobnblumen und von unaussprechlich
schöner Farbe. Bewundernd und dankbar falte ich die Hände und das holde Phänomen
umzieht mich, bis ich im Bett liege, hält über mir Rast, zieht leise und langsam bis
zur Balkontür zurück und verschwindet. — 1917 dauerte das Spiel etwa 5—7 Minuten,
jetzt hält es oft über 20 Minuten an.

Nun schrieb mir Frl. K. im Juni, daß sie gern wüßte, was eine farbige Lichtcrschei-
nung bedeute, die sich seit einiger Zeit bei ihr eingefunden habe, — grüne längliche
ich dieselben offen hielt oder schloß, erst kleine grüne oKong geformte Lichter auf, die