Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 425
(PDF, 128 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0429
— 425 —

ihrem Wohnzimmer allein beim Kaffeetrinken und dachte über magische Pro«
bleme nach. Äls sie einmal aufblickte, sah sie vor sich zwischen Spiegel und
Tür eine überlebensgroße, riesenhafte ,,menschUsche" Gestalt, die mit dem
Kopf bis zur Zimmerdecke reichte. Von dieser Erscheinung erfuhr ich erst
einige Tage später mit dem Bemerken; sie habe sich einen Naturgeist geheißen2
). Ich will sie hier Äeriel nennen. Dieser Naturgeist — ich habe
öfter Gelegenheit, „Gespräche" zwischen B. T. und ihm zu belauschen — ist
kolossal und massig „gebaut" und bewegt sich wie ein Mensch; es stehen ihm
allerdings noch andere Bewegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Er ist „durchsichtig
", d. h. B. T. sieht durch ihn hindurch die Möbel und andere Gegen
stände im Zimmer, über seinen Charakter brauche ich mich hier wohl nicht
zu verbreiten, nennen wir ihn gutmütig. B. T. war nun nicht sofort überzeugt,
daß das wirklich ein Naturgeist sei, sondern sie hielt ihn für ein Phantasiegebilde.

Die ganze Sache erfuhr ich, als ich mich einmal mit B. T. beim Kaffeetrinken
vom Vorstellungsvermögen unterhielt. Da kamen wir auch auf den Äeriel,
und B. T. sagte: „Wenn ich an ihn denke, sehe ich ihn." Ich erfaßte die
Gelegenheit, uns zu versichern, ob Äeriel ein Phantasiegebilde oder wirklich
eine astrale Wesenheit sei. Das tat ich auf nachstehende Weise.

M. u „Ich möchte 'mal den Äeriel haben."

B. T.: „Er ist schon da."

M.: „Wo steht er?"

B. T.: „Hinter dir."

M.: „Jetzt will ich einmal sehen, ob er tut, was du willst: denke dir, daß
er wo anders steht."
Pause.

13» JF» <* jjjc3.»

M.: „Wo steht er jetzt?"

B. T.: „Rechts von dir, beim Sekretär."

M.: „So. — Er soll seine Hand auf meinen Kopf legen."

B. T.: „Das tut er."

M.: „Er soll sich recht klein machen."

B. T.: „Jetzt ist er so klein." Wie ein größerer Fingerhut! zeigte mir B. T.
M.: „Nanu, s o klein?"

B. T.: „Ja. Wie du gesagt hast, er soll sich recht klein machen, ist er auch
schon so klein geworden."

M.: „Hast du ihn so kiein gewünscht?"

M.: „Hm. — Er soll wieder seine ursprüngliche Größe annehmen."
B. T.: „Das hat er getan."

M.: „Jetzt soll er sich einmal in einen feinen Herrn verwandeln."
-) Was sich später bewahrheitete!


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