Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 457
(PDF, 128 MB)
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mann, Haeckel, jffeinr. Schmidt, A. Pauly, Arthur Drews, Rudolf Eisler u. a.
erfreuliche Berücksichtigung und Würdigung gefunden hat, einmal übersichtlich
zu würdigen, soll Zweck dieser Zeilen sein, weshalb aber auch
die zeitliche Reihenfolge seiner Werke nicht eingehalten werden kann. Bei
einer Behandlung der Hauptrichtungen des modernen Okkultismus erwähnte
ich, daß die ebenso gediegene wie großzügige Lebensarbeit des bayrischen
Denkers eigentlich weit über den Rahmen einer methodischen Richtung
hinausgehe, auch über den der wissenschaftlich-philosophischen, deren
glänzendster Vertreter er war:

Als einen philosophischen Denker von seltener Schöpferkraft
und Schärfe kennzeichnen ihn seine spekulativen Werke, die
„Philosophie der Mystik", „Die monistische Seelenlehre", „Die Entdeckung
der Seele durch die Geheimwissenschaften", „Das Rätsel des Menschen"
und sein letztes tiefes Werk „Der Tod, das Jenseits, das Leben im Jenseits
" (Altmann, Leipzig), nachdem er, der ehemalige bayerische Berufs-*
offizier, zuvor schon durch diese Fähigkeit mit zwei astronomischen Werken
spekulativer Art in der wissenschaftlichen Welt Aufsehen erregt hatte.
(„Der Kampf ums Dasein am Himmel" und „Die Planetenbewohner und
die Nebularhypothese".) Infolge seiner weisen Beschränkung auf die präzise
Erörterung und den Lösungsversuch des Menschenrätsels — das Welträtsel
hält er für derzeit noch unlösbar im Gegensatz zu Welträtsellösern wie
Haeckel, aber auch den allermeisten idealistischen, den Theisten, Deisten,
Pantheisten und Panthelisten — war ihm zwar weniger der „Erfolg"
hold, (die beiden „billigen" Reclambändchen ausgenommen), um so mehr
aber wird es die immer deutlicher, langsam, doch sicher sich durchsetzende
ernste bleibende Wirkung. Das gilt auch von den bescheidenen Untertiteln
seiner Schriften, die mehr halten als sie versprechen, so des schlichten
„Rätsel des Menschen" (Recl. U. B.), das in übergroßer Bescheidenheit
sich nur eine „Einleitung in das Studium der Geheim Wissenschaften"
nennt und das doch in kristallener Klarheit all die philosophischen, astronomischen
, psychologischen, geheimwissenschaftlichen, ästhetischen, ethischen,
ja selbst sozialen Gedanken seiner großen Werke wie in einem Kaleidoskop
zusammenfaßt. „Die monistische Seelenlehre" wiederum will nur „Ein
Beitrag zur Lösung des Menschenrätsels" sein, und ein anderes reiches
Buch heißt „Studien aus dem Gebiete der Geheimwissenschaften". Das
unterscheidet seine Schriften auch - äußerlich in wohltuender Weise von
denen manch anderer- Okkultisten (als; „Wie erlangt man Erkenntnisse
höherer Welten?", „Pforte der Einweihung", „Anleitung zur Ausführung
phänomenalster Wundertaten" oder gar „Die Führung des Menschen
und der Menschheit."

Als historischer Sammler von Bienenfleiß sieht man wiederum
Du Prel in seiner „Mystik der alten Griechen", in den historischen Ka-


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