Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 460
(PDF, 128 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0464
„Die Astrologen beachten nicht, daß die Gestirne in den Jahrhunderten
ihre Stellungen verändern und daß auch die Konstellationen
wechseln". (!!)

„Wenn ihr ein Medium habt, will ich mich so verdichten, daß Ihr
alle mich sehen könnt."1) „Der Mensch im leibfreien Zustand kann mehr
vollhringen als ein Naturgeist."

„Durch Leiden klug zu werden,
Ist jedes Menschen Pflicht.
Mach schön es dir auf Erden,
Vergiß die Andern nicht."

Aeriel gab uns noch viele Beweise seiner realen Existenz, und er
half uns hin und wieder verlorene Gegenstände zu finden. Er erzählte uns
verschiedenes über die Art, wie man Geister sieht, bezw. wie diese sich
sichtbar machen, und sagt, daß er in Wirklichkeit anders aussehe, als B. T.
ihn sieht, er habe nur für sie eben diese Gestalt angenommen usw* Diese
Theorien kann ich hier nicht wiederholen, sie beanspruchen eine besondere
Arbeit. Jedenfalls kann ich hier bemerken, daß sie mit anderen uns gemachten
Geisteraussagen übereinstimmen. —

Wie ich im Abschnitt „Hellhören" berichtete, verlor B. T. am
2. Mai 1919 durch die Münchener Wirren einen guten Freund, der nebenbei
ein begeisterter Forscher im Okkultismus war. B. T. und ich nahmen
an dem Begräbnis teil und in der Aussegnungshalle sahB. T. den „Fluidal"
des „toten" Freundes rechts von seinem Sarge stehen, den Sarg durch
ihn durchsehend. Einige Tage später erhielten wir seinen Besuch. Während
ich Eintragungen in mein Tagebuch machte, frug mich B. T.: „Über was
schreibst du da?" „Über M. 0." (das war der Freund), entgegnete ich,
„Das ist interessant", meinte B. T., „er sieht dir nämlich über die Schulter
zu und macht Bemerkungen."

Das war für mich das Signal. Ich fragte verschiedenes und M. 0.
setzte sich auf mein Verlangen auf die Chaiselongue. Dann fragte ich, ob er
sich verwandeln könne, denn ich wollte dieselbe Prüfung vornehmen wie
bei Aeriel.

JB. T. ♦ „Xn was soll er sich verwandeln?"

M.: „Mann mit Vollbart."

B. T.: „Nein." Er versuchte es, aber es ging nicht. Er sagte zu mir,
daß er weiß, daß er „Geist" ist und sein Körper vernichtet. Er ist froh,
diesen los zu sein.

Wir mußten diesmal die Unterredung abbrechen. Nach ein paar
Tagen sprach ich mit B. T. über die Art des Geistersehens, von Einbildungen
und Vorstellungen etc. Da stellte sich M. 0. ein, und diesmal
konnte ich die Prüfung zu Ende führen. M. 0. erschien jedesmal in dem
Anzug, den er in letzter Zeit und auch an dem verhängnisvollen Tage

l) Wir haben aber kein solches Medium. Wer kennt eins? M. G.


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