Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 511
(PDF, 128 MB)
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— 511 —

Meine Versuche mit dem Siderischen Pendel.

Von Lenzara.

Es sind erst etwa sechs Monate, seit ich mit meinen Versuchen, die
ich nach sorgfältigem Studium und einer systematischen und gewissenhaften
Forschung gemacht habe, in die Öffentlichkeit gegangen bin.

Es gereicht mir zu großer Freude, daß die meisten der einmal mit
mir in Verbindung getretnen Personen sich immer an mich wenden und
mir weitere Interessenten für diese Materie zusenden.

Natürlich gibt es, wie auf allen Forschungsgebieten, auch hier Fehlschläge
, besonders wenn die Bilder, über denen die Pendelung ausgeführt
wird, zu alt, unter erschwerenden Umständen, als z. B. in größerer Gesellschaft
oder in der Voraussetzung angefertigt sind, daß man vorsätzlich
die Forschung zu täuschen beabsichtigt. Dennoch kann ich sagen, daß in
den meisten Fällen das Ergebnis ein sehr gutes und richtiges war. Ich
kannte selbstredend weder die Fragesteller, noch diejenigen Personen, von
denen man mir Bilder gesandt hatte.

Ich beginne die Pendelung stets mit dem Kopfe, und da meist Brustbilder
kleinsten Formats geschickt werden, so ist die Pendelung ungemein
erschwert. Man sollte stets ein Bild von ganzer Person einsenden und
nicht gar so winzige Bildchen. Natürlich sind Momentaufnahmen am
sichersten, besonders wenn derjenige, welcher abgependelt sein will, schon
mit dem Gedanken des Zwecks der Aufnahme vor den Apparat tritt.

Es ist mir gelungen, aus solchen Bildern sogar Kenntnisse und Talente
herauszuerkennen, von denen der Fragende allein wußte. Ist es
nicht immer möglich, den Charakter ganz richtig darzustellen, so liegt das
daran, daß die Photographie vielleicht in einem ermüdeten, abgespannten
oder lethargischen Zustande des Fragestellers aufgenommen worden ist.

Falls das Bild ein später nachgemachtes ist, nicht direkt von der
Person selbst genommen, sondern in späteren Jahren nachgemacht, so
reagiert der Pendel, wie ich vielfach ausgeprobt habe, schlecht oder falsch,
weil dann das Od zu vieler anderer Menschen an dem Bilde hängen geblieben
ist. Darum ist es das allerschwerste, Urteile über Vermißte und
Verstorbene nach nachgemachten Bildern zu beurteilen.

Mehrfach erhielt ich Bilder von Gefallenen, die noch selbst auf die
Karte vor ihrem Tode einige Zeilen geschrieben hatten. Im Moment der
Absendung des Bildes waren sie also noch lebendig und gesund. Infolgedessen
kann der Pendel nicht feststellen, ob der Betreffende zur Zeit noch
lebt. Wenigstens ist es nur sehr schwer, hier Genaues herauszupendeln.
In solchen Fällen wende ich mich an eine hellseherische Kraft, die den
Pendel dann befragen muß und meist ein richtiges Eesultat erzielt.


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