Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 518
(PDF, 128 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1919/0522
— 518 —

Petri Stuhlfeier kalt, die Kälte noch länger anhält.

März. Wie das Wetter auf die 40 Eitter ist, so bleibt es 40 Tage

lang.

Märzenschnee tut Frucht und Weinstock weh.
Soviel Tau im März, soviel Reifen um Pfingsten.
April. Wenn es am Karfreitag und Ostertag regnet, soll es eines*
trockenen Sommer geben.

Dürrer April ist nicht des Bauern Will'.

Juni. Wie's wittert aufMedardus Tag, so bleibt's 6 Wochen darnach-
August. Wie das Wetter auf Bartholomäus ist, so bleibt's dem
Herbst über.

September. Wie der Hirsch um Egidi in die Brunst tritt, so tritter
nach 4 Wochen wieder heraus.

Wenn auf Michaelis Nord- und Ostwinde wehen, gibt es einen kaltenr
im Gegenteil einen gelinden Winter.

Dezember. Ist's um Weihnacht feucht und naß, gibt es leere
Speicher und Faß.

Es ist bemerkenswert, daß gerade die Wetterregeln, die in die Zeiten*
der Tag- und Nachtgieiche, des Sommer- und Wintersolstitiums fallen,,
am häufigsten eintreffen, und daß überhaupt die noch die wichtigsten sind,,
die auf ein allgemeines Naturgesetz, das des Gleichgewichtes, hindeuten,,
dessen Störung und Wiederherstellung nach vierzigjährigen beinahe vollständigen
Beobachtungen in kürzeren Perioden und weit regelmäßiger erfolgt
, als man bei der ersten Ansicht des Ganges der Witterung vermuten«
sollte. Nur darf man nicht, wie unsere Meteorologen gewöhnlich tun, die
angestellten Beobachtungen nach dem politisch-kirchlichen Kalenderjahre,,
sondern nur nach dem natürlichen, vier ganze Jahreszeiten umfassenden
Jahre vergleichen und berechnen, um zu einem richtigen, erwünschten.
Schlüsse zu gelangen.

Seltsame Beziehungen sind's, die in den vorstehenden alten Wetterregeln
nach langjährigen Beobachtungen als richtig festgestellt wurden,.
Beziehungen, deren Gesetzlichkeit uns noch unbekannt ist. Die strenge
Naturwissenschaft lehnt es ab, diese Beziehungen zu untersuchen, ja sie
behauptet ohne irgendwelche vorherige Prüfung, daß diese Beziehungen
gar nicht bestehen.

Da das Z. f. 0. den Okkultismus als erweiterte Naturwissenschaft
auffaßt und in diesem Sinne an alle Gebiete des Unterbewußten, Übersinnlichen
und des sonst noch ungenügend oder gar nicht Beforschten im
Natur- und Menschenleben herantritt, hielt ich es für meine Pflicht, auf
vorstehende alte Wetterregeln unsere Leser und Forscher aufmerksam zu
machen und sie zu bitten, ihre Richtigkeit durch langjährige Beobachtungen
nachzuprüfen, wie ich es auch getan habe. Do.


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