Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
13.1919/20
Seite: 530
(PDF, 128 MB)
Bibliographische Information
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— 530

Die enorm hohen und ständig noch steigenden Kosten für Papier und
Druck der Zeitschrift, wozu jetzt noch die verdoppelten Portosätze treten,
nach denen das Heft-Porto für den Jahrgang allein schon Mk. 2,40 (Ausland
Mk. 4,80) beträgt, machen eine Erhöhung des Bezugspreises für das
Inland auf Mk. 20,— und für das Ausland auf Mk. 25,— leider fast unumgänglich
notwendig. Selbst bei diesen Preisen werden die Herstellungskosten
kaum gedeckt, da für Papier und Druck wieder neue Preiserhöhungen
bevorstehen. Als ein erfreuliches Zeichen des Wachsens der okkultistischen
Bewegung ist es anzusehen, daß der Leserkreis des Zentralblattes für
Okkultismus sich trotz der Preiserhöhungen des letzten Jahrgangs nicht
vermindert, sondern beträchtlich erweitert hat. So dürfen wir wohl hoffen,
daß auch die neue, durch die Verhältnisse erzwungene Preissteigerung die
Leser dem Zentralblatt nicht entfremden wird, das bei dem gebotenen
Druckumfang und seinem gediegenen vielseitigen Inhalt auch dann noch
durchaus preiswert ist.

Der Herausgeber.

Ein neues Naturgesetz.

Von Julie Kniese.

Die Herren der Wissenschaft, die sich hartnäckig gegen jede neue
Wissenschaft stemmen, besonders wenn sie nicht aus ihren Kreisen, sondern
aus Laienkreisen kommt und wenn sie gar ein altes, lange besGehendes
Gebäude ins Wanken bringt und alte Theorien umstürzt, scheinen unter
dem Begriff „Naturgesetz" so, wie es heute als solches erkannt, ein abgeschlossenes
Ganzes zu verstehen und schämen sich des demütigen Bekenntnisses
: „Unser Wissen ist Stückwerk."

Und dennoch ist das, was wir heute „Naturgesetz" nennen, nur ein
kleiner Teil des großen Naturgesetzes; wir kennen nur einen kleinen
Bruchteil aller Naturgesetze und müssen täglich darauf gefaßt sein, daß
ein Schritt vorwärts, eine neue Erkenntnis und Entdeckung, eine alte
Theorie über den Haufen wirft und wir umlernen müssen.

So lautet ein altes, bisher noch feststehendes Gesetz:

„Je länger ein Pendel, desto langsamer die Schwingungen,
je kürzer ein Pendel, desto schneller die Schwingungen."

So haben wir's in der Schule gelernt, — und wenn ich einem alten
Physiker nun sage: „Es gibt auch den direkt entgegengesetzten Fall",
so springt er mir ob solcher Ketzerei ins Gesicht.

Ich kann ihm aber nicht helfen, es ist doch so!

Auch der siderische Pendel oder Strahlenpendel ist ein richtiger
Pendel, aber siehe da, er zeigt — wie Herr Oberingenieur Kotschj


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