Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 57
(PDF, 132 MB)
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künftiges Schicksal schlimmer als das Englands sein soll, denn wenn wir
die im vergangenen Kriege erlittenen Verluste an deutschem Besitz überblicken
, so ist dem, was Sepharial uns androht, wahrlich Genüge getan,
und es ist eher zu erwarten, daß die Zukunft günstiger erscheint als die
jüngste Vergangenheit, auch ohne daß wir besonderen ins einzelne weisenden
Spekulationen und Prophezeiungen weiter nachgehen.

Beschränkt man sich auf das rein Astrologische, so findet man in
den wesentlichen Punkten Sepharials Darlegungen von anderer Seite bestätigt
, und das Auffallende ist, daß diese bestätigende Parallele einen
Monat vor Sepharials Schrift an die Öffentlichkeit trat; sie erschien am
3. September 1914 im Abendblatte des „Telegraf". Und damit nun niemand
vermuten könnte, Sepharial hätte sich durch diesen Zeitungsbericht zu seiner
Broschüre anregen oder gar in wesentlichen Punkten bestimmen lassen,
so sei nochmals daran erinnert, daß er ja schon zwei Jahrzehnte
zuvor selbst in der Gegenüberstellung der Horoskope Wilhelms II. und
des Sultans die Hauptpunkte seiner Schrift, soweit sie sich mit dem Ex*
kaiser beschäftigt, vorweggenommen hatte.

Die Äußerungen des Astrologischen Instituts in Gravenhage betreffen
die Kriegsgeschichte der*;verschiedenen Völker, und es ist bemerkenswert
, daß darin auf Grund der Horoskope mit einer unerschütterlichen
Gewißheit der Sieg der Entente und der Untergang der Mittelmächte verkündet
wird, in einer Weise, daß man doch Veranlassung hat, zu glauben,
es komme darin mehr als parteiisches Wünschen und Hoffen zum Ausdruck.
Ich beschränke mich auf einige Hauptzüge, die manche Leser geradezu
verblüffen werden. Da heißt es:

„Die Tage des österreichischen Kaisers sind gezählt (was allerdings
bei seinem Alter nahe lag, A. G.-W.), und weil er einen ungünstigen
Stand des 6 und des 3 hat und keine [günstigen Einflüsse, wird sein Heer
ganz und gar vernichtet werden."

Über Deutschland findet sich in dem Auf satze folgender Abschnitt:

„Im Horoskop des Kaisers sind außergewöhnlich ungünstige Einflüsse
gegeben, und es ist sehr leicht möglich, daß sie die Niederlage Deutschlands
oder seinen (des Kaisers) Tod oder seine Vertreibung vom Throne
verursachen können.

Ebenso rechnete Sepharial S. 13 seiner Schrift mit der Verbannung
des Kaisers, indem er sagte: „Der Kronprinz wird sich mit dem Kanzler,
einigen Staatsministern und Offizieren verbinden, wird die Erinnerungen
an den Kaiser, wiewohl dieser verbannt1) ist, wieder lebendig
machen und die Luft mit neuem Entsetzen erfüllen."

l) Liegt das so ganz außer dem Bereiche der Möglichkeiten, wenn man
sich daran erinnert, daß der Kronprinz den Kapp und Lüttwitz seine Dienste
angeboten haben soll? A. G.-W.


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