Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 185
(PDF, 132 MB)
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185 —

' Nordendorf in Schwaben kündigte mehrmals in der „München-Augsburger Abendzeitung
" einen ,, Eierprüfer" an; angeblich „gesetzlich geschützt", bisher erzielter
Absatz — was jedenfalls erlogen ist -— 600000 Stück. Ich ließ mir den
„Apparat" kommen, der in der einfachsten, ungeschicktesten Aufmachung natürlich
nichts anderes ist als unser Pendel. Verkaufspreis samt Verpackung und
Porto M. 5,80, wirklicher Wert höchstens 40 Pfg. Die Gebrauchsanweisung ist
total verkehrt, irreführend, kindisch. Arglistig wird in ihr verschwiegen;
1. der Name des Entdecker (F. Kallenberg), 2. daß es sich um den siderischen
Pendel handelt, den jedermann ohne Kosten selbst anfertigen kann, 3. daß nicht
alle Menschen pendelfähig sind, daher auch solche Leute zum Kauf verführt
werden, die unbedingt Mißerfolge davontragen. Die Firma „Waarenversandthaus
Nordendorf in Schwaben" muß einen Millionengewinn herausgeschlagen haben,
wenn sie tatsächlich hunderttausende von Pendeln abgesetzt hat. Das ist übrigens
nicht der einzige Fall dieser Art, denn 1919 hat der Staatsanwalt in Altenburg
i.S. einen Lan d wirtN am e ns Hof f m an n wegen des gleichen Vergehens
zur Verantwortung gezogen. Er hatte in der Gebrauchsanweisung ausdrücklich
von sich als dem Erfinder gesprochen. In diesem Prozeß war Frau Julie Boeß-
Kniese als Sachverständige geladen. Noch ein dritter solcher Betrüger trieb sein
Unwesen. Kurz, skrupellose Geschäftsleute stürzten sich auf den meinerseits
nicht durch den Gebrauchsmusterschutz behüteten Pendel und verdienten viel
Geld dabei. Unter allen Umständen schadet dieser Unfug der Pendelforschung
erheblich im Urteil der Laien, tut selbstredend auch dem Absatz unseres Werkes
Schaden. F. Kallenberg.

Wahrnehmen des eigenen Astralleibes. Es handelt sich um die Aufklärung
folgender Beobachtung. „Ich erwachte nachts im vollständig dunklen
Zimmer, in welchem ich ganz allein schlief, und sah einen leuchtenden Punkt.
Bei schärferem Sehen erkannte ich ein paar Augen in Armlänge neben mir mit
einem grünlichen Leuchten. Zuerst erschrocken, sah ich aber gleich den ganzen
Kopf und zwar mit einer großen Ähnlichkeit mit mir selbst. Ich wollte eine
Frage stellen, da verschwand die Erscheinung. Ich war ganz wach. Der Kopf
war etwas größer als in Natur. Bemerke noch, daß ich Wahrnehmungen über
Hellsehen, Hellhören sowie auch Wahrträume schon jahrelang selbst gemacht
habe, und zwar in den Graden, wie sie bei Anfängern eintreten. Nach Mitteilung
meiner Mutter wurde mir dies von einer alten Frau schon an der Wiege gesagt
nach der Geburt. O. M.

Spuk in Heeren. Vor wenigen Wochen ist einem Anwohner der Reinhardtstraße
in Heeren die noch junge Gattin in ein besseres Jenseits abgerufen worden.
Auf bisher unaufgeklärte Weise will der Mann der verstorbenen Frau eines Nachts
den Schatten der Gestalt seiner nun schon in der Erde ruhenden Frau gesehen
haben, infolgedessen er natürlich ganz entgeistert auf dem nächsten Wege seine
Wohnung verlassen und Nachbarn unterrichtet hat. Wäre diese Erscheinung-
nur dem Gatten zu Gesicht gekommen, könnte man der Auffassung zuneigen, es
sei eine Sinnestäuschung von ihm gewesen, die in einem Zustande äußerster Erregung
wohl möglich ist. So ist doch nicht die Tatsache zu leugnen, das sich
in einem Zimmer des fraglichen Hauses zu gewissen Stunden des Nachts der
Schatten eines menschlichen Wesens, der allerdings nicht zu erkennen ist und
beim Darauf-zugehen ausweicht bezw. verschwindet, bemerkbar macht. Glaubhafte
Persönlichkeiten haben sich hiervon überzeugt und festgestellt, daß ein
sogen. Bangemachen ausgeschlossen ist. Jedenfalls ist man eifrig dabei diesen
sonderbaren Fall aufzuklären. (Hellweger Anzeiger.)


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