Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 186
(PDF, 132 MB)
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— 186

Tier-Psychologie und Seelenwanderung.

Ich war angenehm überrascht, in dem Buche „Mein Hund Rolf" von Frau Dr.
Mo ekel bewiesen vorzufinden, was ich im stillen schon längst annahm, daß die
Brücke zwischen Mensch und Tier weit kleiner sei, als allgemein angenommen
wird, wenigstens bei den hochentwickelten Tieren wie Hund, Pferd, Katze, Ele-
ant etc. Da die Verfasserin die Frage der Möglichkeit solcher Leistungen (erwähnen
will ich hier ebenfalls die der Elberfelder Pferde) offen läßt oder
doch nur mangelhaft damit begründet, der Hund hätte dem Hausunterricht der
Kinder des Hauses stets mit beigewohnt und so alle Eindrücke mit ihnen gleichzeitig
aufgenommen, möchte ich hier diese Frage einmal anschneiden. Vielleicht
gibt das Anlaß, durch Gedankenaustausch zu näheren Resultaten zu kommen.
Einerseits zeigt das mit Recht verblüffende Resultat, das Frau Moekel mit ihrem
Hund erzielt, daß es bei den Hunden, analog dem Menschen, ebenfalls „erleuch-
tete" Seelen, Genies, gibt, die über ihren Durchschnittstyp weit hinausragen.
Andererseits möchte ich die Frage der „Seelenwanderung", allerdings im Lichte
der Theosophie, mit den Leistungen „Rolfs" in Verbindung bringen. Ist es
möglich, daß ein sehr hoch entwickelter Mensch, der beispielsweise Freiheit über
seine Reinkarnation erlangt hat, sich freiwillig in den Körper eines Hundes in-
karniert, um darin die für diesen mögliche Stufe der Entwicklung zum Ausdruck
zu bringen, zu dem Zwecke, das Tier dem Menschen näher zu bringen, als es
heute der Fall ist? Um die Menschen zu veranlassen, mehr als bisher die Entwicklung
der Haustiere, hier Hund, Katze und Pferd, bewußt in die Hand zu
nehmen? Denn sicher wird die Entwicklung der Tiere genau so beschleunigt
werden können, wie es bei der vom Gärtner gepflegten Pflanze und Blume der
Fall ist. Und letzten- Endes wird das Töten der Tiere ebenso abnehmen, als
sich die Erkenntnis Bahn bricht, die Entwicklung so hoch entwickelter Wesen,
ist, wenn gewaltsam unterbrochen, ein schweres Unrecht! R. Schwencke.

Eine Berichtigung. Auf Seite 219/220 des Astrologie-Werkes von Libra
befindet sich die Bemerkung, daß die Berliner Einwohnerschaft zu einem sehr
großen Teile unter den Zwilling oder Zwilling-Skorpion falle, woran einige für
die Reichshauptstadt und Deutschlands Bevölkerung überhaupt recht abfällige
Betrachtungen geknüpft werden.

Als Berliner Astrologe, der über einen ziemlichen Kundenkreis verfügt,
kann ich dem, wenigstens was meine Klientel anbelangt, nicht beistimmen. Der
Prozentsatz der Zwillingsgeborenen beträgt ungefähr 5:100. Die Mischung
Zwilling-Skorpion ist noch geringer. Weitaus häufiger kommt reiner Skorpion,
Schütze-Skorpion, Skorpion-Waage etc. vor. Es sind auffällig viel Juden darunter.

Der Zwilling stammt oft aus Sachsen. Aggresiv ist der Sachse gerade
nicht, das sind doch friedliche Leute und recht gute Geschäftsmenschen.

Wie das in einer Großstadt selbstverständlich ist, tritt der Jungfraugeborene
stark in den Vordesgrund.

Nach meinen Beobachtungen sind die Charaktereigenschaften, Gesundheitsverhältnisse
und Lebenslagen fast stets örtlich beeinflußt. So ist mir eine
ganze Reihe Personen bekannt, Skorpion-Stier, Skorpion-Steinbock und Steinbock
-Löwe oder umgekehrt gemischt, es befinden sich darunter rechte Tränentöpfe
, sowohl männlichen,wie weiblichen Geschlechts, Männer und Frauen, die
eher leiden als zuschlagen und nichts nachtragen, was sich in den südlichen,
speziell tropischen Ländern stark abändert.

Unter den Wagegeborenen wiederum befindet sich das große Kontingent
der verschleierten Prostitution. Eine ebenso geldsüchtige wie angriffslustige
Menschenart, die mit Vorliebe anonyme Briefe schreibt. Die Putzsucht treibt


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