Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 192
(PDF, 132 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1920/0196
192 —

theosophischen Okkultismus, das auch den Unvorbereiteten in alle seine Gedankenwelten
einführt. Der besondere Wert dieses Buches liegt darin, daß es
zeigt, wie man die tiefen Erkenntnisse unserer Weltauffassung im Leben verwirklichen
kann, insbesondere auf medizinischen Gebieten. Die Gedanken Surya's
über eine Heilanstalt, in der alle Heilmethoden ausgeübt werden zur leiblichen
und seelischen Heilung von Kranken, zu verwirklichen, dürfte durchaus nicht
so schwer sein, wenn sich der Wille zur Tat in Männern des Geldes und edlen
Wollen s finden ließe, die bereit sind, ander seelischen Veredlung der Menschheit
zu arbeiten. Jede Naturheilanstalt ließe sich zu einem ,,Lichthort" Surya's, wenn
auch vielleicht nur im Kleinen, ausbauen und jede Obstbaukolonie oder vegetarische
Siedelung könnte sich dazu leicht umwandeln, wenn die Siedler es nur
ernstlich wollten. Am guten Willen zur Tat und am geschulten Wissen auf
okkulten Gebieten liegt es, um das zu verwirklichen, wofür Surya mit hohen
Idealismus eintritt. Sein Buch enthält aber noch so viele andere Gedanken zur
seelischen, leiblichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veredlung der
Menschheit, daß es jeder Lebensreformer lesen sollte, um Kraft für seine Arbeiten
zu gewinnen, die so sehr viel Selbstlosigkeit im Dienste des Idealismus von ihm
fordern, besonders in unseren Tagen, wo sich eine Verwilderung aller Sitten und
rücksichtslose Selbstsucht überall breit macht, sodaß wir befürchten müssen, daß
wir dem Untergange der abendländischen Kultur entgegengehen.

So weist Surya viele für unsere Zeit neue und doch uralte Wege, die jeder
kennen lernen sollte, dem die Veredlung der Menschheit im Geiste des okkultistischen
Idealismus am Herzen liegt.

Die sogen, supranormale Physiologie und die Phänomene der Ideoplasük»

Von Dr. Gustave Gele}, übersetzt von Dr. Freiherr von Schrenck-Notzing.

30 S. mit 10 Materialisationsphotographien. Verl. von O. Mutze, Lpzg. 1920.
Die Schrift gibt einen Vortrag wieder, den Geley 1918 vor Mitgliedern des
Psychologischen Instituts gehalten hat. Seine Bedeutung liegt darin, daß er die
von Schrenck-Notzing in seinen „Materialisationsphänorhenen" mitgeteilten Tatsachen
vollinhaltlich bestätigt, und das unter Bedingungen, die zum Teil wohl
noch strenger waren, das Mediuni (Eva C.) blieb immer zum Teil außerhalb des
Kabinetts, ihre Hände wurden immer außerhalb der Vorhänge beobachtet. Er
beobachtet, w7ie Schrenck-Notzing, den Austritt der Substanz aus dem Munde, er
beobachtet die Bildung von Fingern mit Nägeln, vollständige Hände, sowie
Hirnschale, deren Knochen er unter den dichten Haaren berührte. Und ebenso
wie Schrenck, dessen Verdienste um die Sache übrigens manchmal nicht recht
anerkannt werden, erlebt er das plötzliche Verschwinden unter Umständen, die
allem Anschein nach einen Betrug und Trick unmöglich machen. Ist soweit der
Einklang mit Schrenck vollständig, so geht Geley nun etwas weiter, indem er
sich auf das heikle Gebiet der Theorie begibt, das Schrenck bekanntltch absichtlich
kaum streift, Geley betont dabei, daß die Phänomene den vollständigen
Umsturz der materialistischen Physiologie bedeuten, er ist also in bezug auf die
Physiologie derselben Meinung, die ich in bezug auf die okkulte Psychologie
kürzlich in meinem Buche „Telepathie und Hellsehen1' ausführlich begründet
habe. Er betont, daß diese Gebilde unter der geistigen Leitung der Vorstellungen
des Mediums stehen. Im Anschluß an den Vortrag finden sich noch einige Aus»
führungenvon Generalmajor Peter, der besonders betont, daß das von Geley Beschriebene
nur das bestätigt, was Schrenck-Notzing früher schon festgestellt hat,
und daß anscheinend die deutschfeindliche Atmosphäre a es verhindert hat, das
anzuerkennen, Tischuer.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zb_okkultismus1920/0196