Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 225
(PDF, 132 MB)
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— 225 —

Es gehören die Knie dem £f, somit ^. Die Beine aber sind das Wirkungsgebiet
des »5«, der zugleich l zum Felde wird. — Und die Füße schließlich
finden ihre Vertretung durch die X, also durch ¥. Wer sich vertieft
hat in diese Anschauung, dem wird es erklärlich sein, daß der Mensch,
der mit dem Kosmos aufs innigste verquickt, ja der imLaufe der Zeiten aus dem
Kosmos herausprojiziert worden ist, auch teil haben muß an den einzelnen
Teilen des Zodiakus. Von allen Seiten kommen ihm Zustimmungen. Und
wohl dem, der sich während der ganzen Evolution so gestellt hat, daß
nur Gutes ihn jetzt beeinflussen kann und daß auch seine Gedanken, die
er wiederum aus dem Urall des Kosmos schöpft, ihn höher und immer
höher tragen!

Wenn aber kürzlich öffentlich behauptet wurde, daß wir alle mit
unserem Eintritt in diese Welt völlig in Abhängigkeit geraten seien von
der Arbeitsweise der Geburtshilfskraft, die es in der Hand hätte, uns
früher oder später ins Leben zu bringen, so muß entgegnet werden, daß hier die
Verhältnisse doch wesentlich anders liegen. Wir dürfen nämlich überzeugt
sein, daß in den Fällen, da eine Geburt scheinbar willkürlich verzögert
wird und wir dadurch in andere kosmische Verhältnisse geraten können, wie
früher der Fall gewesen wäre, dies eben für uns schon im voraus
bedingt gewesen ist. Es läßt sich aus dem Horoskop meist auch deutlich
erkennen, ob und welche Urkraft das Hemmnis geboten hat nach den
großzügigen Gesetzen, denen wir allzeit Untertan sind. Sicherlich sind
wir eben erst in dem Augenblick reif geworden, unser Karma aufzunehmen,
und finden daher erst jetzt die für uns nötigen Verhältnisse vorliegend.
Mag die Verzögerung auch vielleicht in dem Karma der Mutter gelegen
sein. Wir dürfen wirklich nicht sozusagen den alten Herrgott pensionieren
wollen!

Wahr bleibt vielmehr alle Zeit: „Es fällt kein Sperling vom Dache
ohne den Willen des Vaters/4

So haben wir nun gesehen, wie sich die Astrologie, zumal in der
Pädagogik, in der Justiz, wie in der Medizin, ganz unbeschreiblich
wertvoll erweisen kann. Ihre allererste Mission indes wird sie erfüllen,
wenn wir durch ihre Hilfe die Menschen verstehen lernen. Das ist ihre
vornehmste Aufgabe, Die Astrologie dringt auf den Grund der Dinge,
sie entschleiert das geheimnisvolle Bild. Sie erkennt das Gute, wo immer
es gelegen, gewährt die Nachteile und macht sie verständlich. So wägt
sie das Plus und das Minus und entwirrt die eng verschlungenen Fäden
des Geschickes.

Nur der tüchtige Astrolog vermag ein zutreffendes Urteil zu fällen.
Nur er hat Sicherheit. — In seiner Macht liegt es, die Brücke zu bauen,
die zwei Menschen zum Guten zusammenführen kann, denn er versteht deren

Zentralblatt für Okkultismus. XIV. Jahrgang. 15


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