Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 263
(PDF, 132 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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durchblutet, die Ernährung wird eine bessere. Mit den Muskeln wachsen
auch allmählich die körperlichen Kräfte. Es kommt dann schließlich eine
Zeit, zu der die gewünschte körperliche Kraft und Gewandtheit erreicht
ist. Der Übende besitzt jetzt neue Fähigkeiten und verfügt über diese,
ohne sich nun der Schwierigkeiten, die er nach und nach überwunden hat,
bewußt zu werden. Genau so ist es mit der geistigen Gymnastik. Wenn
Sie sich dieser nach meinen Angaben in regelmäßiger und systematischer
Weise unterziehen werden, so werden auch Sie die Schwierigkeiten, die
sich Ihnen anfangs in den Weg stellen, überwinden lernen, und Sie können
mit bestimmter Sicherheit den Erfolg erwarten. Auch hier vollziehen sich
Naturgesetze, die Sie bisher nur nicht kannten. Es handeilt sich bei unserer
Gymnastik um die Übung und Entwicklung der Denkorgane. Hierüber
werden Sie in den späteren Briefen mehr hören. Sie sollen in die geistige
Werkstätte des Menschen einen klaren Einblick erhalten. Jetzt aber will
ich Ihnen die ersten kurzen Anweisungen geben, die Sie genau befolgen müssen.

Allgemeine Regeln:

1. Vermeiden Sie alles, was Sie zerstreut: Flüchtiges, schnelles und
vieles Lesen, unnütze Unterhaltungen über gleichgültige Dinge und überhaupt
flüchtige, schnell wechselnde Eindrücke

2. Folgenden Grundsatz prägen Sie sich fest ein: Jeder Gedanke verbraucht
geistige Energie und Gehirnarbeit. Verschwenden Sie diese nicht.

3. Lesen Sie in einem Buche, dessen Verfasser Ihnen etwas zu sagen
hat. Lesen Sie "5 Minuten und denken Sie dann 10 Minuten über das
Gelesene nach.

4. Bestimmen Sie Ihren Gedanken den Weg, den sie zu nehmen haben.

5. Beginnen Sie jeden Tag mit einem schönen, erhabenen Gedanken,
den Sie festhalten, bis Sie sich an Ihre Tagesarbeit begeben.

III, Schulung der (iedankenkraft II. — (xedankeiischwiiigmigen. —

Die Lehre von der Suggestion. —

Bevor wir nun in der Praxis weitere Fortschritte machen können,
müssen wir uns über einige wichtige Fragen Auskunft verschaffen. Ein
Grundsatz in unserer Wissenschaft lautet: Jeder Mensch, der sein Gedankenleben
beherrscht, ist imstande, durch seine Gedankenkraft seine
geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln. — Was ist ein Gedanke
? Die Antwort lautet: Das Denken ist eine Energieform und tritt
auf als Schwingung in einem feinen Stoffe. Wir kennen verschiedene
Schwingungsarten: Schwingungen von bestimmter Geschwindigkeit im
Äther nennen wir Licht, Schwingungen von bestimmter Dauer in der
Luft nennen wir Töne. Ferner kennen wir elektrische und magnetische
Schwingungen. Für diese besitzen wir jedoch kein direktes Wahrnehmungsorgan
, wir erkennen sie nur in ihren Wirkungen. Ebenso sind Gedanken


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