Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 270
(PDF, 132 MB)
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klar, der Ton war sonor und man hatte den Eindruck, daß kein Zweifel

bestand.

Stainton Moses gibt zu diesen Beobachtungen ein schlagendes Beispiel:
Man erfuhr aus den Antworten einer „Intelligenz", daß ein Buch existierte,
in welchem einige Ereignisse aus dem Leben dieser Intelligenz enthalten
seien. Man fand das Buch und in einer der nächsten Sitzungen wurden
Fragen gestellt. Zuerst ging alles gut; aber auf die Flage, ob sich die
Intelligenz an einen Namen erinnere — er war lang und schwer auszusprechen
— kamen verneinende Antworten. Als man im Zirkel die Meinung
aussprach, daß der Spirit doch den Namen kennen müsse, er stehe
ja im Buch, wurde in heftigen Tönen geantwortet: „Nein, das Buch sagt
nicht so!" Schließlich wurde das Alphabet verlangt und der richtige Name
wurde „geschrieen", sagt Stainton Moses — so heftig waren die Klopftöne.
Als man im Buche nachsah, ergab sich, daß der Name, wie ihn die „Intelligenz
" gegeben hatte, richtig war. Der Leser des, Buches hatte ihn
vergessen und falsch ausgesprochen! Das Medium hatte das Buch nie gesehen
. Übrigens waren manche Tatsachen nicht in demselben enthalten
und andere, welche beschrieben waren, wurden in der Sitzung richtiggestellt
. Nie wurde ein Fehler gemacht.

Stainton Moses bemerkt hierzu unter Anspielung auf die gegnerischen
Hypothesen treffend: „Ich wundere mich, wie die unbewußte Cerebration
dazu kommt? Ich glaube, daß niemand bei dieser Gelegenheit zugegen
gewesen wäre, der nicht die Überzeugung mit fortgeoommen hätte, daß
hier eine wirkliche Individualität mit Gefühlen und Leidenschaften und
allen geistigen Fähigkeiten anwesend war, wenn auch für das menschliche
Auge unsichtbar. Und wer, wie wir, mehr als ein Jahr lang mit dieser
Persönlichkeit gesprochen hatte, dem würde es nicht schwer fallen, Zeugnis
für die Wirklichkeit einer entkörperten Existenz und für die Fortdauer
mentaler Individualität abzulegen. Ich finde es nicht schwerer, in diesen
Tönen einen alten Freund, von dem ich getrennt wurde, wieder zu erkennen,
als dies durch seine Stimme geschehen würde. Die Individualität ist in
dem einen Fall nicht wirklicher als in dem andern.

Die Töne begannen immer in der Nähe des Zirkels und wurden dann
im ganzen Räume gehört. Auch im Freien hörte man dieselben. Eines
Tages vernahmen Stainton Moses und sein Freund (Dr. Speer), am Ende
eines Peers an der See sitzend und in Bücher vertieft, die Töne, die aus
der Ferne zu kommen schienen. Bald wurden sie im Geländer des Landungssteges
gehört, klar und metallisch, wie in den Sitzungen. Später stellten
die beiden Experimentatoren die Töne im Geländer auch in der Dämmerfing
und im vollen Mondschein fest. Der Ton war so stark, daß das Medium
ihn auf 50 Ellen Entfernung: hörte.

Später kamen in den Sitzungen Töne eines Tamburins über den Köpfen


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