Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 288
(PDF, 132 MB)
Bibliographische Information
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male" der Menschlichkeit nur nacheinander in die Erscheinung treten, das ist
es, was uns als „Weg der Kultur" vorkommt In Wirklichkeit ist es das Sichausleben
eines Organismus, sein Funktionieren in den großen „Merkmalen des
Lebens": Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reizbarkeit, mit seiner Selbststeuerung,
Regeneration und Brutpflege. Die Kultur des Menschheitsorganismus ist seine
geregelte Lebensführung. Er sucht durch sie nach und nach sein Optimum zu
erreichen und wird sich allmählich in einer „objektiven Philosophie" der Gesetze
dieser zum Optimum führenden Lebensweise bewußt. Indem er sich, auslebt
, ordnet er sich restlos in die Welt ein, er erfüllt das Ideal der religiösen
Sehnsucht und damit auch den Begriff „Mensch" vollkommen.

In elf Lebensmöglichkeiten erschöpft sich die gesamte Kultur: In i. Religion,
oder die Harmonie mit dem Weltgesetz, 2. Philosopie der Erkenntnis dieses
Gesetzes, 3. Wissensehaft oder dem Zu-En de-Verfolgen seiner Sinne, 4. Technik,
der Anwendung des Wissens zur Verbesserung des Seins, 5. K unst und Sprachen,
dem Bauen anderer „Naturen" zur Erhöhung des Lebensgenusses, 6. Eroberungen,
der Erweiterung der physischen Macht, 7. Soziales Leben, der Vereinigung mit
anderen zur Steigerung der Leistungen, 8. Erziehung, der Pflege der kommenden
Generation, 9. Gesetzgebung, der Selbststeuerung der Funktionen, 10. Staatskunst
, der Fortpflanzung des Staatskörpers in Siedelungen, 11. Hygiene und
Medizin, der Regeneration des Volkskörpers.

Verstoßen die sozialen gegen die organischen Lebensgesetze, dann erkrankt
der betreffende Volksorganismus und geht zu Grunde.

Was muß der Arzt vom Okkultismus wissen? Von Dr. E. Richardswalde.
58 S., br. 2,50 Mk. Verlag von Max Altmann, Leipzig.

Es ist der Geist, der sich den Körper baut. Diesen Satz hat der Hyp-
notismus mit seinen Heilerfolgen bei selbst „unheilbaren" Krankheiten einwandfrei
als richtig erwiesen. Von ihm aus bedarf die gesamte Medizin einer völligen
Neuorientierung. Nicht nur auf den kranken Körper sollte man mit Arzneistoffen
, die meist giftig sind, einzuwirken suchen, sondern in erster Linie auf
den Geist als Baumeister und Erhalter des Leibes und Regler seines Stoffwechsels
. Daher sollte jeder Arzt den Okkultismus gründlich kennen und seine
Heilmethoden anwenden.

Moderne Rosenkreuzer oder Die Renaissance der Geheimwissenschaften.

Ein okkult-wissenschaftlicher Roman von G. W. Surya. 3.—5. vermehrte
Aufl. 1920. Brosch. Mk. 18,—, geb. Mk. 23, —.

Das Buch ist mit Recht ein „Kompendium des Okkultismus" genannt
worden. Aber das ist nicht das Wichtigste daran. Sein Hauptwert liegt vielmehr
in einer schöpferischen Idee. Während meist in den Spitälern und Sanatorien
nur die Krankheit behandelt und sonst nichts dergleichen getan wird,
ist sein Sanatorium Lichthort eine ideale Heilstätte, in der der Arzt sich an den
ganzen Menschen wendet und ihm durch eine vertiertere Weltauffassung einen
seelischen Halt für das Leben zu vermitteln trachtet. Vor allem für die nicht-
organischen Nervenkrankheiten" ist das von höchster Bedeutung.

Der Hauptteil des Buches ist zwar in Rom an form gefaßt, aber ailes, was
den Lichthort betrifft, ist in so sachlicher Weise durchgeführt, daß es unmittelbar
zur Verwirklichung reif wäre. Und in der Tat soll die Idee keine Roman-
phantasie bleiben, sondern Wirklichkeit werden. Zu diesem Zwecke wurde auch
im Anhang des Buches eine Stelle genannt, wo vor der Hand die Adressen
von Menschen zusammenlaufen sollen, die für das Zustandekommen des Planes
praktisches Interesse haben. F. Feerhow.


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