Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 355
(PDF, 132 MB)
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liehen eine Folge von Nervenimpulsen, von Wirkung und Gegenwirkung
zwischen dem fühlenden Selbst und der äußeren Welt durch Vermittelung
des physischen Leibes. Jede derartige Wechselwirkung besteht aus einem
Impuls, der von außen nach innen wandert, und einem Impuls, der von
innen nach außen wandert. Diese Impulse werden von den Nerven übermittelt
, und zwar mit einer gewissen Geschwindigkeit, die von gewissen
physikalischen Eigenschaften der zu übermittelnden Substanz abhängt. Die
Geschwindigkeit dieser Übermittelung ist verhältnismäßig gering: 3000 cm.
in der Sekunde. Daher muß ein Zeitraum von ungefähr einer Zehntelsekunde
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen von den Füßen zum
Gehirn verstreichen, wenn sie in angemessener und richtiger Weise verarbeitet
werden sollten. Diese Tatsache wird beleuchtet durch das Verschmelzen
getrennter Lufterschütterungen zu einem zusammenhängenden
Tone, wenn sie die Zahl von 40 Stößen in der Sekunde überschreiten,
ferner durch das ähnliche Verschmelzen flackernder Bilder. Der „Hauptumschalter
" der menschlichen Maschine ist nur auf etwa 40 Wechsel in
der Sekunde eingerichtet, und es läßt sich leicht ausrechnen, daß die normale
Dauer des Menschenlebens ungefähr zehn hoch elf (hunderttausend
Millionen) solcher Impulse umfaßt. Wenn dieser Wert von 10 der Anzahl
der Nervenimpulse bei allen fühlenden Lebewesen zukommt, so folgt daraus
ohne weiteres, daß die Lebensdauer der Länge proportional sein muß. Wenn
dies aber in der Infraweit gilt, so muß die normale Lebensdauer dort 10
Jioch 22 mal verringert sein, d. h. in demselben Maße wie Raum und Zeit.
Siebzig solche Winzigjahre werden die normale Lebensdauer jenes Winzigmenschen
ausmachen. Ein Jahr auf einer solchen Winzigwelt ist nun dasselbe
, was wir ein Tausendbilliontel einer Sekunde nennen. Das bedeutet,
daß das Leben unzähliger Generationen Zeit haben würde, sich in einem
Meinen Bruchteil einer Sekunde unserer Zeitrechnung abzuspielen." —
Das Buch bietet dem Naturwissenschafter eine Fülle von Anregungen, und
ich muß mir Gewalt antun, nicht noch tiefer in die verschiedensten Fragen
einzudringen, wenngleich auch von diesen zur Geheim Wissenschaft lose
Eiden zu schlingen wären. Ich erwähne nur, daß er im 2. Teil die Frage
zu beantworten sucht: „Wie würde die Welt beschaffen sein, die im Verhältnis
1:10 hoch 22 vergrößert würde?" Er nennt dieses Weltungetüm
„Supraweit" und knüpft daran auch viele astronomisch wertvolle Bemerkungen
. Für die Leser des „Zentralblattes" ist nur der Gedankengang
beachtenswert, den er anstellt über die „Eroberung der Supraweit". Wie
er vorhin angenommen hat, daß es der Vernunft durchaus nicht widerspräche
, anzunehmen, daß wir vor unserem Hiersein Bewohner einer
Winzigwelt gewesen sein könnten, spinnt er seine Gedankenfäden nun in
der Bichtung weiter, daß unsere Lebensaufgabe auf dieser Erde wäre, uns
soweit zu entwickeln, daß wir einst die nächst höhere Welt, eben jene
.„Supraweit", erobern. Er sagt u» a. (S. 190):

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