Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 434
(PDF, 132 MB)
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seines „Vergleichenden Handbuches der Symbolik der Freimaurerei" wie
folgt wieder:

„Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele, von der Ulivergänglichkeit
des Geistes und seinem dereinstigen Eingehen in das ewige Licht
ist die große Grundlehre des Meistergrades und ihr ist das einzige Denkmal
der Meister geweiht. Gott ist der Anfang und das Ende der
Maurerei, da die Unsterblichkeit der Seele die Rückkehr zu Gott, der Einzug
in den Himmel ist."

Daß ohne Okkultismus, das heißt ohne die Enthüllung dessen, was
unter der Unsterblichkeit der Seele zu verstehen ist, ein „Meisterdenkmal"
niemals geweiht werden kann, ist eine selbstverständliche Sache.

Es können aber auch nur deutsche Freimaurer, die ganz im Schlepptau
eines materialistischen „Monismus" gefangen sind, wenn sie das auch
nicht wahrhaben wollen, den Zusammenhang der Masonnerie mit dem
Kosenkreuzertum, mit den „Johannes-Christen", den Hermes-Brüdern" usw..
k u i z d o m Okkultismus ablehnen, Ein Entente-Freimaurer wird dies aber
niemals tun. Dafür ist das Entente-Maurertum aber auch noch heute inspiriert
aus dem okkulten Logenturn, wenn auch aus dessen Dekadenzgebilden
heraus.

Wenn Br. Freim. Olemenceau dem indischen Korrespondenten des
„Manchester Guardian" verrät, daß er in Indien, „dem Lande seiner
Träume", „im Lande der Yogins und tanzenden Derwische", in dem er
kürzlich weilte, „jetzt glücklich sei"; — wenn Br. Freim. Ex-Ministerpräsident
Ribot in okkult-philosophischen Andachten über die viel verschlungene
Wesenheit des „Ich" sich erlebt; — wenn Br. Freim. Minister Maeterlinck
über das Leben nach dem Tode schreibt und Alfred Poizat, als Kritiker
Maeterlincks, zu dem Urteil kommt, daß dieses Dichter-Politikers Lehren
em Spiritismus entnommen zu sein scheinen; wenn Maeterlinck „eine neue
Eeligion gründen wolle für eine kleine Sekte" („Neue Zürcher Nachrichten
", 1920, Nr. 5.) — Maeterlinck schrieb „Die Macht der Toten" usw.;

— wenn der jüngst verstorbene Br. Frm. Ernest Denis den Tschechen
das Lied ihrer Unbesieglichkeit aus dem Märtyrevtum des Okkultisten,
Freimaurers und Rosenkreuzers Johann Hus heraus in die Seele singt und
damit den tschechischen religiösen und politischen Nationalismus zum fanatischen
Auflodern bringt; — wenn Br. Frm. Bergson, der Entlehner deutscher
Philosophie Schopenhauers und Schöllings und zugleich bekannter
Hasser der Deutschen, in,,Evolution creature" transzendental über die Anlagen
spekuliert, „die wir vor unserer Geburt gehabt haben, mit deren
Totalität wir aber wünschen, wollen, handeln, obwohl wir nur mit einem
Bruchteil unserer vorgeburtlichen Vergangenheit denken und vorstellen";

— wenn Irredentaminister Br. Frm. Barzilai über den ,,Abraxas", das
höchste Geistwesen unseres Universums, den „Baumeister der Welten",


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