Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z4
Zentralblatt für Okkultismus: Monatsschrift zur Erforschung der gesamten Geheimwissenschaften
14.1920/21
Seite: 467
(PDF, 132 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Erkenntnis ist, desto kräftiger werden die „schädigenden Einflüsse" der
Astralwelt ausgeschaltet, weil die Erkenntnis von dem unmittelbaren Zusammenhange
alles Lebendigen entfacht worden ist, wodurch die üblen
Wirkungen lebensgieriger und vererdeter Ichsucht aufgehoben sind, da
das Erkennen von der Abhängigkeit des Gesamtwohls zum Wohlergehen
des Einzelnen die wahre Nächstenliebe betätigen muß. Die Ichsucht verhält
sich zur Nächstenliebe ähnlich, wie der Segen zum Fluch, wie die
weiße zur schwarzen Magie. So wird der eigene Wille dem kosmischen
Allwillen untergeordnet, — dem Willen Gottes — und Gott will nur
Gutes und vollkommene Entwicklung. Je stärker die Seele vibriert, desto
mehr erlebt der Mensch, desto bewußter werden die „Einflüsse des Kosmos
durch die Fingerspitzen" wahrgenommen und desto leichter kristallisieren
und zeigen sich die Zeichen in den Händen. Folglich bringt das
Empfinden und Erleben der Seele die meisten Linien und Zeichen
hervor. Ich sage „hervor", nicht „erzeugt"! Denn alle Linien — auch
die feinsten — sind schon bei der Geburt vorhanden, wenn auch meist
nicht sichtbar. Der geübte Chiromant kann oft solche Linien schon zum
guten Teil erkennen. Es kommt ganz darauf an, in welcher der (sogenannten
kabbalistischen) drei Welten der Betreffende lebt. Die Hände
eines Menschen aus der „materiellen (niedrigsten) Welt" werden nie viele
andere außer den Hauptlinien haben, da die Seele so gut wie nicht entwickelt
ist. Und weil diese Seele noch hart, unentwickelt ist, wird sie
z. B. ein Ereignis wie Trauer, Kummer, Enttäuschung, Tierquälerei, überhaupt
Seelisches, nicht sehr „rühren" und beeinflussen; sie wird sich sehr
bald über derartiges hinwegsetzen, eben weil noch hart, empfindungslos.
Wie sollen sich da seelische Erlebnisse — ganz gleich, ob vergangen,
gegenwärtig oder zukünftig, in den Händen materialisieren, zeigen? Die
Charakteranlage entsteht durch die Formierung der Aufnahmestationen:
Finger und Berge. Die am meisten und stärksten wirkende Kraft —
welche dum auch dominiert — entwickelt den entsprechenden Platz und
erzeugt so eine plastisch „hervorragende Stelle", den regierenden Berg.
Die größte Empfangsstation wird folglich auch die meiste Kraft aufnehmen
und verarbeiten, somit auch eine bestimmte Richtung des Charakters (oder
„Charakter-Haupteigcrischaft") entstehen und erkennen lassen. Es sind
aber vor allem sieben bekannte kosmische (planetare) Kräfte vorhanden
und sieben Empfangsstationen, Berge. So treffen sieben verschiedene
Kräfte ihre sieben entsprechenden Aufnahmestationen, welche dafür vorhanden
sind (Offenb. I, 16). — Ihre Kombinationen ergeben dann die
Unterschiede in Charakteren, welche unbegrenzt sind. Einer dieser sieben
Kraftströme ist fast immer der dominierende, und der Einfluß desselben
kann soweit gehen, daß er der Haut die ihm entsprechende Farbe gibt,

sodaß man an der Hautfarbe oft den Planeteneinfluß oder die vorherrschen-

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